Gründe für den Anstieg des Goldpreises bzw. Silberpreises seit 2001
Steigende Edelmetallnachfrage
Die Investitions- und – begünstigt durch den expandierenden Bedarf der Schwellenländer und neue Anwendungen – die Industrienachfrage stiegen zur Jahrtausendwende deutlich an.
Hohe Kapazitätsauslastung der Edelmetallminen
Die steigende Nachfrage bewirkte eine hohe Kapazitätsauslastung, zumal die Edelmetallminen infolge der niedrigen Edelmetallpreise in den 1980er- und 1990er-Jahren zum Teil ihre Kapazitäten reduzierten.
Gestiegene Förderkosten
Trotz verbesserter Fördertechnologien erhöhten sich die Förderkosten aufgrund steigender Investitionskosten und Energiepreise sowie sinkender Mineralisierungsgrade der Edelmetallvorkommen.
Central Bank Gold Agreement
Hierdurch wurden 1999 Goldverkäufe und -verleihungen von Notenbanken begrenzt. Dies schränkte das Goldangebot ein, erhöhte die Leihraten für Gold und reduzierte dessen Vorausverkäufe.
Destabilisierung des Weltfinanz- und -währungssystems
Verschuldung und Geldmengenexpansion verstärkten zur Jahrtausendwende den Vertrauensverlust in die Papierwährungen und rückten die Währungsfunktion der Edelmetalle wieder ins Bewusstsein.
Anbindung des Yuan an den US-$
China sichert seine Wettbewerbsfähigkeit, indem es seit 2001 durch Dollarkäufe den Wechselkurs des Juan gegenüber dem US-$ stabil hält. Dies erhöht die faktische Dollarmenge und drückt die langfristigen US-Zinsen.
Niedrige Zinsen
Die Zinsen sind seit der Jahrtausendwende auf anhaltend niedrigem Niveau. Niedrige Zinsen vermindern die Rentabilität alternativer Anlagen, was die Opportunitätskosten von Edelmetallinvestments senkt.
Gründe für weiter steigende Edelmetallpreise
Eine Vorhersage von Preisentwicklungen auf den Edelmetallmärkten ist naturgemäß mit Unsicherheiten behaftet. Es spricht aber viel dafür, dass die Edelmetallpreise auch in den kommenden Jahren deutlich steigen. Es wurden ja bereits diverse Faktoren diskutiert, die dies nahelegen, von denen hier drei noch einmal hervorgehoben werden:
Endlichkeit der abbaubaren unterirdischen Ressourcen
Die Endlichkeit der abbaubaren unterirdischen Ressourcen von Gold und Silber wird von den Märkten noch weitgehend ignoriert. In den kommenden Jahren dürfte die zunehmende Erschöpfung wirtschaftlich abbaubarer Edelmetallvorkommen aber verstärkt in deren Fokus geraten. Neufunde werden seltener, die durchschnittlichen Mineralisierungsgrade sinken. Speziell in Bezug auf Silber sind aufgrund der Oberflächennähe der Vorkommen größere Neufunde fraglich.
Vertrauensverlust in das Papiergeldsystem
Die offizielle Inflationsmessung bringt die tatsächliche Inflation nur unzureichend zum Ausdruck. Je mehr das den Marktteilnehmern bewusst wird, umso stärker dürfte das Vertrauen in das Papiergeldsystem schwinden. Die wichtigsten Weltwährungen haben seit der Jahrtausendwende gegenüber Gold und Silber bereits deutlich abgewertet. Dies ist zusammen mit der gestiegenen Investitionsnachfrage und der Diskussion um eine neue edelmetallgedeckte Weltreservewährung ein Indiz dafür, dass den Edelmetallen wieder eine monetäre Funktion beigemessen wird. Die Finanzmarktkrise 2008/2009 und die Staatsschuldenkrise 2011/2012 haben diese Tendenz erheblich forciert. Zahlreiche Schwellenländer sind dabei, Teile ihrer Währungsreserven in Edelmetalle umzuschichten. 2010 und 2011 übertrafen die weltweiten Goldkäufe der Notenbanken erstmals deren Goldverkäufe.
Kapitalumschichtungen
Künftig werden als Kapitalanalage vor allem physische Sachwerte gefragt sein. Edelmetalle haben dabei den Vorteil, gegenüber Land- oder Immobilienbesitz mobile, homogene, teilbare und unzerstörbare Sachwerte zu sein, deren Preise täglich an der Börse bestimmt werden und die jederzeit handelbar sind. Investmentfonds dürften daher in den kommenden Jahren verstärkt in die Edelmetallmärkte einsteigen und neue ETFs aufgelegt werden.
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Dieser Beitrag stammt von Dr. Jochen Dehio - Fachbuchautor des Buches "Gold oder Silber - wem gehört die Zukunft?".
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