Sichere Lagerung von Gold und Silber - Ratgeber und Tipps
Die verschiedenen Möglichkeiten der Lagerung von Wertsachen im Vergleich
Wer sich dazu entscheidet, physich greifbare Kapitalanlagen wie Anlagediamanten oder Edelmetalle zu kaufen, muss sich darüber Gedanken machen, wie er diese am sicherten lagert.
Themenübersicht
Konkret werden folgende Lagermöglichkeiten für Edelmetalle, Diamanten und sonstige Wertsachen näher beleuchtet:
- Bankschließfach
- Schließfach bei einem bankenunabhängigen Anbieter
- Tresor zu Hause
- Ohne Tresor: Verstecke im und rund um das Haus
- Lagerung in einem bankenunabhängigen Hochsicherheitslager
Praktische Tipps zur Lagerung von Wertsachen
Risiken bei der Lagerung von Gold, Silber, Diamanten und anderen Wertgegenständen
Wer Wertgegenstände besitzt, setzt sich dem Verlustrisiko bei Diebstahl, Zerstörung oder auch durch staatlichen Zugriff, z.B. im Falle eines gesetzlichen Besitzverbotes, aus. In manch einer Situation mag man sich wie Dagobert Duck fühlen, der ständig Angst um den Inhalt seines Geldspeichers haben muss. Sämtliche Risiken der Lagerung auszuschalten ist leider nicht möglich. Durch ein geschicktes und durchdachtes Lagerkonzept kann jedoch ein Totalverlust nahezu ausgeschlossen werden. Insbesondere die versicherte Lagerung reduziert das Verlustrisiko erheblich. Ein weiterer Schritt der Risikodiversifikation liegt in der Kombination verschiedener Lagermöglichkeiten.
Wer auch Extrem-Situationen wie Super-GAU, Aufstände, Naturkatastrophen oder Krieg berücksichtigen möchte, sollte auch über die Frage des Zugangs zu seinen gelagerten Wertsachen sowie der Möglichkeit des unauffälligen und praktikablen Transportes nachdenken.
Dokumentierung Ihres Bestands an Wertsachen sinnvoll
Empfehlenswert ist es – unabhängig von der konkret gewählten Lagermöglichkeit – eine Inventarliste zu erstellen und die tatsächliche Anschaffung durch Fotos und Kaufbelege zu dokumentieren. Dies ist in vielerlei Hinsicht sinnvoll: Zum einen benötigen Sie im Verlustfall – sofern Sie eine versicherte Lagervariante gewählt haben – einen Nachweis, um den Schaden gegenüber der Versicherung geltend machen zu können. Zum anderen hilft dies Ihnen auch, sich in Stresssituationen (z. B. Notwendigkeit der kurzfristigen Flucht) schnell zu erinnern was Sie wo gelagert haben. Auch im Todesfall sollten Ihre Hinterbliebenen möglichst unkompliziert erfahren können, welche Wertsachen wo zu finden sind.
Der einzige Nachteil dabei: Diese Nachweise könnten in falsche Hände geraten:
- Bei einem Einbruch können Diebe so erfahren, dass es hier etwas zu holen gibt und auch noch wo. Abhilfe schafft eine Aufbewahrung außerhalb der eigenen vier Wände.
- Im Falle einer (berechtigten oder auch unberechtigten) Hausdurchsuchung können ebenfalls sämtliche Nachweise in unerwünschte Hände geraten.
Informiert man einen Vertrauten über Vermögensgegenstände und deren Lagerort birgt dies zwei Risiken:
- Ihr Vertrauensverhältnis kann sich verschlechtern (Streit, Scheidung etc.), wodurch der Mitwisser diese Kenntnisse in für Sie nachteiliger Form nutzen (z. B. Raub, Erpressung).
- Ein Dritter gelangt über den Mitwisser an diese vertraulichen Informationen (z. B. weil Ihr Mitwisser redselig ist oder zur Weitergabe der Information genötigt bzw. gezwungen wird).
Unsere Empfehlung: Sprechen Sie möglichst mit niemandem über Ihre Wertsachen. Verwahren Sie alle Nachweise in einem versiegelten Behältnis (z. B. Briefumschlag mit Wachssiegel) an einem von den Wertsachen selbst getrennten Ort (z. B. in einem Schließfach) auf. Wenn nötig, informieren Sie eine Ihnen nahestehenden Person lediglich wo sie „im Fall der Fälle“ diese Informationen über Ihre Vermögensverhältnisse findet. So ist gewährleistet, dass die Wertsachen nicht in Vergessenheit geraten. Gleichzeitig können Sie anhand der Versiegelung prüfen, ob ihre Lagerorte nach wie vor unbekannt sind.
Vollkommen anonyme Lagerung kaum möglich
Einige Edelmetallkäufer schwören auf anonyme Tafelgeschäfte, wie sie im Rahmen des Geldwäschegesetztes (GWG) möglich und auch von uns angeboten werden. Dennoch bedeutet dies nicht, dass man völlig unerkannt bleibt:
Gemäß § 154 AO sind die Anbieter von den oben aufgelisteten Schließfach- und externen Lagerlösungen verpflichtet eine Legitimationsprüfung zu Beginn der Geschäftsbeziehung einzugehen. Installiert man sich zu Hause eine Tresoranlage und / oder versichert den zu Hause gelagerten Bestand, hinterlässt man ebenfalls eindeutige Hinweise auf seinen Vermögensbesitz.
Kleiner Exkurs am Rande: Beim Kauf im Rahmen eines Tafelgeschäfts sollten Sie auch bereits an den späteren Verkauf denken: Steigt der Goldpreis, kann der Gegenwert eines noch unterhalb der GWG-Grenze von derzeit 1.999,99 € erworbenen Goldbarrens über diesem Grenzwert liegen. Dies würde eine Legitimationsprüfung beim Verkauf auslösen und die beim Kauf genutzte Anonymität obsolet machen. Wählen Sie daher zum Zwecke der Diskretion lieber Barren, Münzen oder Diamanten deren einzelner Einkaufspreis möglichst deutlich unter der GWG-Grenze liegt.
Praktische Aspekte der Lagerung von Edelmetallen und Diamanten bereits vor dem Kauf bedenken
Bevor Sie Gold kaufen, ist es sinnvoll, praktische Aspekte zu betrachten. Dasselbe gilt selbstverständlich auch für Silber und weitere Anlageprodukte.
Wie viel Platz wird für das Lagern benötigt?
Wer z.B. 100.000 € investieren möchte, erhält dafür je nach aktuellem Goldpreis ca. 2 kg oder 3 kg Gold – diese sind insgesamt kaum größer als eine große Tafel Ritter Sport Schokolade. Wer diese Summe hingegen in Silber erhält aufgrund des wesentlich geringeren Preises deutlich mehr für sein Geld. Je nach Silberpreis können 100.000 Euro nämlich schnell 100 oder 200 kg des Edelmetalls sein. Hier spielt bei der Lagerung bereits auch die maximale Traglast von Regalböden eine Rolle!
In lupenreine Einkaräter der höchsten Qualitätsstufen wiegt ihre Kapitalanlage hingegen lediglich ein bis zwei Gramm. Je nach aktueller Marktlage kosten solche Diamanten pro Stück niedrige bis mittlere fünfstellige Beträge. Mit Diamanten können sie also große Summen in kleinen Mengen verpacken. Dazu kommt, dass die kompakteste Vermögensanlage der Welt somit auch bei großen Vermögen unbemerkt am Körper mitgeführt werden kann. Dies kann in Krisen- aber auch anderen Gefahrensituationen, z.B. im Falle einer Flucht, von großem Vorteil sein.
Unabhängig von Ihrer persönlichen Überzeugung, welche Anlageform hinsichtlich Kapitalerhalt und Renditeperspektive am attraktivsten erscheint, sollten auch der Aspekt der physischen Fungibilität berücksichtigt werden. Die Gewichtsmenge und Maße schränken zudem bei den Lagermöglichkeiten ein: Schließfächer haben eine feste Größe und auch das beste Versteck bietet nur ein gewisses Fassungsvermögen. Zudem steigen die Lagerkosten mit der zu lagernden Masse.
Gold und Silber können bei unsachgemäßer Lagerung Schaden nehmen
Gold und Silber gelten als sehr weiche Metalle, die daher anfällig für Kratzer sind. Starke Kratzer und Gebrauchsspuren wirken sich im Verkaufsfall wertmindernd aus, da ein Edelmetallhändler die Barren oder Münzen nicht weiterverkaufen kann, sondern einschmelzen lassen muss.
Sie erhalten dann lediglich den Schmelzwert ausgezahlt, der teils deutlich unter dem regulären Ankaufspreis liegt. Schützen Sie daher einzelne Münzen beispielsweise durch das Verpacken in Münzkapseln oder zumindest in einfachen Schutzhüllen vor Kratzern. Bei uns im Shop bestellte einzelne Münzen werden – sofern sie nicht bereits vom Hersteller gekapselt sind – in Schutzhüllen geliefert. Auch reagieren die Oberflächen von Barren und Münzen empfindlich auf Berührungen mit der bloßen Hand – unschöne Fingerabdrücke, die teils schwer bis gar nicht mehr entfernbar sind, sind die Folge.
Es ist daher empfehlenswert ihre Edelmetallschätze nur mit Schutzhandschuhen anzufassen.
Als Neukunde erhalten Sie bei uns im Shop mit ihrer ersten Bestellung gratis ein Paar Schutzhandschuhe aus Baumwolle geschenkt.
Stabilität und Stapelfähigkeit insbesondere bei der Lagerung von Gold und Silber berücksichtigen
Zwei Feinunzen Gold oder Silber lassen sich prima und stabil stapeln – wie sieht es aber aus, wenn Sie auf einmal bspw. 100 Feinunzen Gold oder gar 5.000 Feinunzen Silber in Form von Barren oder Münzen erwerben? Diese lassen sich nicht mehr ohne weiteres stabil und sicher stapeln. Dies ist insbesondere bei in Plastikblistern mit Zertifikat eingeschweißten Produkten der Fall (z.B. oft bei Goldbarren). Die Blister können um ein Vielfaches größer als der Barren an sich sein.
Achten Sie deshalb besonders auf die Verpackung, in der die Edelmetalle geliefert werden: Diese erleichtert Ihnen die Lagerung hinsichtlich Stapelfähigkeit und Stabilität erheblich.
So werden mehrere Gold- und Silbermünzen in der Regel in Tuben (tubes) aus Plastik ausgeliefert.
Diese Hartplastikverpackungen schützen die Münzen nicht nur vor äußeren Einflüssen, sie ermöglichen auch die stabile Lagerung größerer Mengen an Münzen in tubes. In der Regel sind je zehn 1 oz-Goldmünzen in einer solchen tube verpackt. Bei Silber sind es zumeist 20 oder 25. Diese wiederum sind in so genannten Masterboxen zu 500 Münzen verpackt.
Auskunft über die jeweiligen tubesize- und Masterbox-Verpackungseinheiten finden Sie in dieser Übersicht oder in der jeweiligen Artikelbeschreibung in unserem Shop.
Um Ihnen den praktischen Nutzen der jeweiligen Verpackung (auch hinsichtlich Wasserdichte, Bruchsicherheit etc.) näher zu bringen, bieten wir Ihnen im Rahmen unserer eigenen Produktbewertungen und -benotungen auf den Produktseiten ausführliche Beschreibungen dazu.
So werden Silber-Maple Leaf und American Eagle in stabilen Hartplastikmasterboxen geliefert, die Verankerungen zum stabilen Stapeln haben, während Silberphilharmoniker lediglich in einem Pappkarton verpackt sind. Die relativ neue Arche Noah Silberunze wird nicht nur in einer schön anzuschauenden Holzkiste geliefert, die tubes sind zudem luftdicht versiegelt. Somit wird vermieden, dass die Silbermünzen mit der Zeit beschlagen– das eventuelle Polieren und Baden zur Wiederherstellung des Glanzes entfällt dadurch. Größere Mengen an Silberbarren lassen sich gut in mehreren Lagen „über Kreuz“ stapeln.
Bei Goldbarren empfiehlt es sich auf Hersteller zu achten, die eine möglichst platzsparende Verpackung verwenden. Hier sei Heraeus empfohlen. Die 1 oz-Goldbarren werden in einer scheckkartengroßen Verpackung inklusive eingeschweißtem Zertifikat geliefert. Noch platzsparender sind jeweils zehn 1 oz-Gold-Maple-Leafs in der tube. Leider hat die tube auf der Unterseite ein kleines Loch, wodurch die Verpackung nicht wasserdicht ist.
Sammelalben oder -boxen eignen sich aufgrund ihres großen Volumens nicht für die Lagerung von größeren Mengen an Silber- und Goldmünzen.
Drei wertvolle Tipps von erfahrenen Lagerexperten
- Eine Börsenweisheit, die auch bei der Lagerung von Wertgegenständen berücksichtigt werden sollte: „Lege niemals alle Eier in einen Korb!“ – diversifizieren Sie Ihre Lagerorte! Legen Sie mehrere Verstecke in den eignen vier Wänden an, wenn Sie auf eine externe Lagerlösung verzichten und kombinieren Sie nach Möglichkeit mehrere Lagerlösungen.
- Verstecken Sie einen „Honigtopf“: Platzieren Sie an einer nicht so schwer zu findenden Stelle eine kleine Teilmenge Ihrer Wertsachen. Da Diebe oftmals nicht viel Zeit haben, gelingt es meistens schon durch das Finden dieses „Honigtopfs“ von dem eigentlichen Schatz abzulenken. Auch wenn Sie oder Ihre Familie unter Gewaltandrohung gezwungen werden die Wertsachen herauszugeben, kann ein solcher Ablenkungsschatz den finanziellen Schaden für Sie gering halten.
- Flapsig ausgedrückt: „Klappe halten!“ – was Hänschen nicht weiß, macht ihn nicht heiß. Wer schweigsam ist, weckt keine Begehrlichkeiten bei anderen Personen und bringt diese auch nicht in die Verlegenheit / Gefahr sich zu verplappern.
Exkurs: Wie groß ist die Gefahr eines Einbruchs?
„Es trifft eh immer nur die anderen.“ Diesen fatalen Gedanken gibt es gerade beim Thema Einbruch. So kommt es in Deutschland jedes zu zehntausenden von Wohnungseinbrüchen. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Einbruchs zu werden, alles andere als gering ist. Das sollten Sie auch bedenken, wenn Sie Wertgegenstände wie Gold, Silber oder Diamanten zu Hause lagern.
Die am häufigsten von Einbrechern genutzt Stelle, um sich unerlaubt Zutritt zum Haus zu verschaffen, sind Fenstertüren. Entsprechend sollten diese gut gesichert sein.
1. Bereits vor dem Erwerb von Edelmetallen und Diamanten sollten Sie sich Gedanken über das sichere und für Ihre Bedürfnisse praktischste Lagerkonzept machen
Soll ihr Vermögen auch leicht und unauffällig transportabel sein, sollten Sie den Anteil an erstklassigen Anlagediamanten erhöhen – keine andere physische Kapitalanlage vereint Vermögen auf so kleinem Raum. Goldbarren und -münzen erfüllen teilweise noch das Kriterium der Transportabilität. Ab hohen fünfstelligen Vermögenswerten (Gegenwert in Euro) ist es hingegen nahezu unmöglich Silbervorräte ohne Auto zu transportieren – diese unauffällig in diesem zu verstecken ist zudem nahezu unmöglich. Dieser Nachteil für Silber bedeutet nicht, dass Sie auf dieses wertvolle und knappe Edelmetall verzichten sollten – Silber hat einige andere Vorzüge, die sorgsam abgewogen werden sollten.
Achten Sie auch auf die Verpackungseinheiten und -materialien der Barren und Münzen, um platzsparend und stabil lagern zu können. Nahezu jeder Barren und Münze in unserem Shop wurde nach diesen Aspekten von uns begutachtet und bewertet. Nähere Informationen finden Sie auf jeder Produktseite.
Übersicht: Goldmünzen
Übersicht: Goldbarren
Übersicht: Silbermünzen
Übersicht: Silberbarren
2. Lagern Sie nur Handbestände in den eigenen vier Wänden!
Das Verlustrisiko bei der Lagerung in den eigenen vier Wänden am höchsten. Insbesondere wenn diese nicht (ausreichend) versichert erfolgt. Zudem besteht durch das Verwahren von großen Vermögenswerten im eigenen Zuhause ein nicht zu unterschätzendes Risiko für Ihre Familie und Sie selbst Opfer einer Gewalttat zu werden.
Da gleichzeitig jedoch auch die Zugriffsmöglichkeit bei der Heimlagerung am höchsten ist und bei den alternativen Lageroptionen ein Zugriff innerhalb kürzester Zeit zumeist nicht gegeben ist, empfiehlt sich ein griffbereiter Handbestand in jedem Fall. Hierfür spielen auch der benötigte Lagerplatz sowie die Stapelmöglichkeiten eine untergeordnete Rolle – wählen Sie lieber Stückelungen mit einem geringen Gegenwert in Euro, um diese im Bedarfsfall flexibel gegen benötigte Dinge eintauschen zu können.
3. Bevorzugen Sie die bankenunabhängige Lagerung bei Gold, Silber und Diamanten!
Zugegebenermaßen sind Bankschließfächer verlockend günstig. Unterschätzen Sie jedoch nicht das Risiko, dass Ihnen von heute auf morgen der Zugriff auf das dort verwahrte Vermögen verwehrt bleiben kann. Andere EU-Bürger, die Zyprioten, mussten diese leidige Erfahrung bereits 2013 machen als die Banken ohne Vorankündigung auf einmal über eine Woche geschlossen blieben und sie ferner anschließend mit einer Zwangsabgabe auf ihr Bankvermögen konfrontiert waren.
Wir raten daher unbedingt zur bankenunabhängigen Lagerung und zur Betrachtung der Mehrkosten hierzu als sinnvolle Risikovermeidungsprämie. Nutzen Sie Bankenschließfächer lediglich für Dinge, auf die Sie im Krisenfall auch über längere Zeiträume verzichten können.
Insbesondere das SOLIT Wertelager mit Lagerort in Frankfurt, Zürich oder Halifax bietet eine höhere Zugriffssicherheit.
Exemplarische Vermögensaufteilung hinsichtlich der Lagerorte
Nachfolgend ein mögliches Aufteilungsbeispiel eines angenommenen Edelmetall- und Diamantenvermögens von ca. 100.000 € in unterschiedliche Produkt- und Lagerlösungen (Stand der Preise: September 2014)
Lupenreine Einkaräter sind sehr knapp und daher seit Jahrzehnten stets gefragt, so dass sie eine äußerst wertstabile Kapitalanlage darstellen. Gleichzeitig ist dadurch ein nicht unerheblicher Teil des Vermögens jederzeit leicht transportabel. Beide vorgeschlagene Lagerorte wahren die Diskretion. Welche man bevorzugt, hängt von der eigenen Risikopräferenz ab. In der Schließbox können noch weitere wichtige Dokumente wie eine Vermögensaufstellung inklusive Lagerorten, Testament, wichtige Urkunden und Schriftstücke etc. verwahrt werden.
Im Hochsicherheitslager sind die Silbermünzen gemeinsam mit dem Gold sicher und versichert verwahrt – Platzmangel spielt keine Rolle. Sollte man im Krisenfall kleine Stückelungen als „Handgeld“ benötigen, eignen sich die Combibar herausgebrochenen 1 Gramm-Goldbarren als Tauschwährung. In den Plastiktubes zu je 25 Münzen bzw. in der Masterbox mit 20 tubes (= 500 Münzen) lassen sich die Münzen im Bedarfsfall auch zu Hause gut verstauen. 1 kg Silbermünzen sind aufgrund geringer Prägekosten günstiger als die zu einer Feinunze; je 10 Stück sind in einer edlen und stabil stapelbaren Holzkiste verpackt – aus diesen beiden Gründen wurden sie gewählt. Alternativ wäre der Erwerb von Silberbarren und –münzen mit zollfreier Lagerung über das SOLIT Wertelager attraktiv darstellbar.
1 Feinunze Maple Leaf Goldmünzen und 100 Gramm Goldbarren stellen die von Privatinvestoren meist gekauften Goldanlagen dar. Zudem sind je 10 Münzen in einer platzsparenden und stoßfesten tube verpackt – prima, wenn man sie auch einmal zu Hause verwahren oder transportieren möchte.
Wer sich nur auf eine Lagermöglichkeit beschränken möchte, sollte einen Tresor in den eigenen vier Wänden oder die Lagerung in Hochsicherheitstresorräumen bevorzugen.
Weitere Informationen zur sicheren Lagerung von Wertsachen, wie Gold, Silber und Diamanten:
Was gehört in ein Bankschließfach?
FAQ zu Schließfächern
Unauffällige Verstecke für zu Hause: Dosensafes
Übersicht über Verpackungseinheiten von Silber- und Goldmünzen
Echtheit von Goldbarren und -münzen sowie Silber prüfen
Lagerung im Schließfach
Nun aber zu den konkreten Möglichkeiten der sachgerechten Lagerung von Wertsachen wie Gold, Silber und Diamanten:
Lagerung von Wertsachen in einem Bankschließfach
Ein Bankschließfach lässt sich in fast jeder Bankfiliale anmieten. Je nach Schließfachanlage stehen kleine Schließfächer ab ca. 5 cm Höhe bis hin zu ca. 40 cm zur Verfügung. Für die Lagerung von Diamanten sowie Goldbarren und -münzen reichen diese Größen in der Regel aus. Bei größeren Mengen an Silber stoßen Schließfächer schnell an ihre Grenzen.
Kosten für die Anmietung eines Bankschließfachs
Die jährliche Miete eines Bankschließfachs richtet sich nach der Größe des Fachs und beginnt bei ca. 50 € im Jahr. Bei großen Schließfächern liegen die jährlichen Mietkosten im mittleren dreistelligen €-Bereich. Darin enthalten ist bereits die Versicherungsprämie für eine pauschale Versicherungssumme von zumeist 30.000 €. Höhere Versicherungssummen können häufig nachversichert werden. Damit stellt das Bankschließfach eine kostengünstige und versicherte Lagermöglichkeit für Diamanten, Gold und Silber sowie alle anderen Wertsachen dar.
Verfügbarkeit und eigene Zugriffsmöglichkeiten auf das Bankschließfach
Bankschließfächer sind in der Regel während der Öffnungszeiten der Bank zugänglich. Dies mag unter normalen Umständen ausreichend sein, nicht aber in Krisenzeiten und bei Bankturbulenzen. So können gesetzlicherseits beispielsweise Bankfeiertage verordnet werden, wodurch der Zugriff auf das Schließfach ebenfalls unmöglich wird. Der Inhalt Ihres Schließfachs gehört Ihnen in diesem Szenario zwar weiterhin, Sie haben jedoch keinen Zugriff mehr darauf. Kommt es z.B. zu einer Bankenpleite, kann dieser Zustand über mehrere Wochen anhalten, bis ein Insolvenzverwalter den Zugang zur Bank und damit zu Ihrem Schließfach ermöglicht. Wer Gold, Silber aber auch Diamanten gerade auch als Krisenschutz-Instrumente erwirbt, macht mit einer Lagerung in einem Bankschließfach den sinnvollen Vorsorgegedanken u.U. zu Nichte. Fast so als würde man als Maus seinen Käsevorrat in der Mausefalle lagern.
Wenn es ein Bankschließfach sein soll, empfiehlt sich die Eröffnung dessen eher bei einer kleinen Regionalbank (z. B. Sparkasse oder Volksbank), da dort das Pleiterisiko bei der nächsten Finanzkrise relativ zu internationalen Investmentbanken niedriger erscheint.
Diskretion und Nachverfolgbarkeit der Bankschließfach-Lagerung
Ein großer Vorteil liegt in der diskreten Aufbewahrungsmöglichkeit von Vermögenswerten in einem Bankschließfach. Man muss den Inhalt des Bankschließfachs Dritten zunächst nicht bekanntgeben. Dank pauschaler Versicherungssummen lässt sich für einen Fremden ohne einen Blick in das Fach auch nicht ermitteln was der Inhalt ist und welchen Wert dieser hat.
Problematischer wird es, wenn die pauschale Versicherungssumme nicht ausreicht. Durch das Nachversichern bzw. Erhöhen der Versicherungssumme teilt man unweigerlich auch mit, dass höhere Werte enthalten sind.
Gemäß nachfolgend wiedergegebenen § 154 AO sind Banken verpflichtet bei Anmietung den Mieter anhand eines Ausweisdokuments zu legitimieren:
§ 154 Kontenwahrheit
(1) Niemand darf auf einen falschen oder erdichteten Namen für sich oder einen Dritten ein Konto errichten oder Buchungen vornehmen lassen, Wertsachen (Geld, Wertpapiere, Kostbarkeiten) in Verwahrung geben oder verpfänden oder sich ein Schließfach geben lassen.
(2) Wer ein Konto führt, Wertsachen verwahrt oder als Pfand nimmt oder ein Schließfach überlässt, hat sich zuvor Gewissheit über die Person und Anschrift des Verfügungsberechtigten zu verschaffen und die entsprechenden Angaben in geeigneter Form, bei Konten auf dem Konto, festzuhalten. Er hat sicherzustellen, dass er jederzeit Auskunft darüber geben kann, über welche Konten oder Schließfächer eine Person verfügungsberechtigt ist.
(3) Ist gegen Absatz 1 verstoßen worden, so dürfen Guthaben, Wertsachen und der Inhalt eines Schließfachs nur mit Zustimmung des für die Einkommen- und Körperschaftsteuer des Verfügungsberechtigten zuständigen Finanzamts herausgegeben werden.
Im Todesfall ist die Bank verpflichtet, die Anmietung des Bankschließfachs an das Finanzamt zu melden (§ 33 Abs. 1 Erbschaftsteuer- und Schenkungssteuergesetz in Verbindung mit § 1 Abs. 3 der Erbschafts-Durchführungsverordnung). Ggf. werden die Hinterbliebenen verpflichtet Auskunft über den Inhalt des Schließfachs zu geben oder dieses wird nur unter Aufsicht geöffnet.
Durchführungsverordnung zu § 33 ErbStG
§ 1 (3) Befinden sich am Todestag des Erblassers bei dem Anzeigepflichtigen Wirtschaftsgüter in Gewahrsam, die vom Erblasser verschlossen oder unter Mietverschluss gehalten wurden (z.B. in Schließfächern), genügt die Mitteilung über das Bestehen eines derartigen Gewahrsams und, soweit er dem Anzeigepflichtigen bekannt ist, die Mitteilung des Versicherungswerts.
In Zeiten des Goldverbots in den USA kam es häufig zu Zwangsöffnungen von Schließfächern. Auf deutschem Boden kam es in der ehemaligen DDR ebenfalls zu solchen Handlungen.
Dem Staat ist es in bestimmten Situationen durch Handlungsoptionen, wie „Bankfeiertag“, „Inhaltsmeldungen“ sowie „Zwangsöffnung“ möglich, sich Zugriff auf Vermögensgegenstände in Bankschließfächern zu verschaffen.
Verlustrisiko für Gold, Silber und Diamanten bei einem Bankschließfach
Dass Bankschließfächer aufgebrochen werden, kommt relativ selten vor, da dazu vorher in die Bankfiliale eingebrochen werden müsste. Auch die Zerstörung durch Brand ist als eher unwahrscheinlich einzustufen, da Schließfächer einen gewissen Brandschutz bieten und Banken in der Regel über Brandschutzvorrichtungen verfügen. Sollte es doch einmal dazu kommen, springt die Schließfachversicherung ein – durchaus eine komfortable Situation für den Schließfachmieter. Das Risiko liegt für den Anleger hierbei eher darin, dass er eigenständig die Höhe der Versicherungssumme prüfen bzw. anpassen muss. Legt der Edelmetallpreis rasant zu, wie z.B. die erfolgte Vervielfachung in den Jahren der akut eskalierenden Finanzkrise nach 2008, kommt es schnell zu einer Unterdeckung. Im Verlustfall würde man somit nur anteilig entschädigt werden.
Da der Bank der Inhalt des Schließfachs nicht bekannt ist, kann es im Verlustfall schwer werden, diesen nachzuweisen. Es empfiehlt sich daher, Nachweise in Form von Rechnungen und Fotos an einem anderen Ort aufzubewahren.
Ein nicht versichertes und oft unterschätztes Verlustrisiko stellt der Gang zum und vom Schließfach dar. Dritte, wie zum Beispiel anwesende Bankkunden, können leicht beobachten, dass Sie die Bankschließfachanlage besuchen und sie auf dem Hin- oder Rückweg überfallen und im schlimmsten Fall auch körperlich bedrohen oder verletzen. Auch in dieser Situation sind Diamanten gegenüber Gold und Silber aufgrund ihrer Kompaktheit im Vorteil, wodurch das Risiko eines Raubes geringer ist.
Gold-, Silber- und Diamanten-Lagerung in einem bankenunabhängigen Schließfach
Wer Edelmetalle und Diamanten als Krisenvorsorge erwirbt, signalisiert damit auch sein Misstrauen gegenüber Banken bzw. dem gegenwärtigen Finanzsystem. Daher gibt es eine immer größere Nachfrage nach bankenunabhängigen Schließfächern. Leider gibt es bundesweit derzeit nur sehr wenige Schließfachanlagen, die nicht von einer Bank betrieben werden.
Kosten für die Anmietung eines bankenunabhängigen Schließfachs
Pauschal kann man sagen, dass die Miete für bankenunabhängige Schließfächer höher ausfällt als für Bankschließfächer. Die Gründe dafür liegen zum einen in der zumeist höheren Versicherungsprämie und zum anderen in der Tatsache, dass Schließfächer für Banken mehr eine zusätzliche Servicedienstleistung darstellen als ein eigenständiges profitorientiertes Leistungsangebot. In der Regel liegt die Versicherungssumme pro Fach ebenfalls bei 30.000 €, die teilweise aufgestockt werden kann.
Verfügbarkeit und eigene Zugriffsmöglichkeiten des bankenunabhängigen Schließfachs
Üblicherweise sind die Schließfächer während mit Banköffnungszeiten vergleichbaren Zeitfenstern besuchbar. In Krisenzeiten punktet die bankenunabhängige Alternative: Da die Betreiber nicht bankenüblichen Einlagen- und Kreditgeschäften nachgehen, ist nicht zu befürchten, dass sie bei einem Bankenkollaps oder Bankrun geschlossen bleiben. Auch würden sie bei einem kurzfristig verhängten Bankfeiertag nicht geschlossen bleiben müssen.
Diskretion und Nachverfolgbarkeit der bankenunabhängigen Schließfach-Lagerung
Wie beim Bankschließfach besteht ein großer Vorteil darin, dass man Vermögenswerte diskret lagern kann. Der Inhalt des Schließfaches muss nicht bekannt gegeben werden.
Eine Legitimierung gemäß § 154 AO ist auch bei dem bankenunabhängigen Schließfach vorgeschrieben. Gleiches gilt für die Pflichtmeldung im Todesfall.
Verlustrisiko für Gold, Silber und Diamanten bei bankenunabhängigen Schließfächern
Oftmals sind „privat betriebene“ Schließfachanlagen in ehemaligen Bankgebäuden untergebracht, die dadurch über eine mit einer Bank vergleichbaren Sicherheit verfügen.
Analog zum Bankschließfach muss der Mieter eigenständig darauf achten, ob die ursprünglich vereinbarte Versicherungssumme später noch ausreicht oder ggf. eine Anpassung vorgenommen werden muss.
Lagerung im Tresor
Lagerung von Wertsachen im hauseigenen Tresor
Wer Diamanten, Gold und Silber zu Hause versichert lagern möchte, kommt um einen Tresor nicht herum. Hausratversicherungen schreiben die Verwahrung der Wertsachen in einem Wertschutzschrank vor, damit der Versicherungsschutz greift, wie die Musterbedingungen (VHB 2010, Stand: 01.01.2013) des GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. zeigen:
§ 13 Entschädigungsgrenzen für Wertsachen, Wertschutzschränke
1. Definitionen
a) Versicherte Wertsachen sind
aa) Bargeld und auf Geldkarten geladene Beträge (z. B. Chipkarte);
bb) Urkunden einschließlich Sparbücher und sonstige Wertpapiere;
cc) Schmucksachen, Edelsteine, Perlen, Briefmarken, Münzen und Medaillen sowie alle Sachen aus Gold und Platin;
dd) Pelze, handgeknüpfte Teppiche und Gobelins sowie Kunstgegenstände (z. B. Gemälde, Collagen, Zeichnungen, Graphiken und Plastiken) sowie nicht in cc) genannte Sachen aus Silber;
ee) Antiquitäten (Sachen, die über 100 Jahre alt sind), jedoch mit Ausnahme von Möbelstücken.
b) Wertschutzschränke im Sinne von Nr. 2 b) sind Sicherheitsbehältnisse, die
aa) durch die VdS Schadenverhütung GmbH oder durch eine gleichermaßen qualifizierte Prüfstelle anerkannt sind und
bb) als freistehende Wertschutzschränke ein Mindestgewicht von 200 kg aufweisen oder bei geringerem Gewicht nach den Vorschriften des Herstellers fachmännisch verankert oder in der Wand.
Entschädigungsgrenzen
a) Die Entschädigung für Wertsachen unterliegt einer besonderen Entschädigungsgrenze. Sie beträgt je Versicherungsfall __ Prozent der Versicherungssumme, sofern nicht etwas anderes vereinbart ist.
b) Für Wertsachen, die sich zum Zeitpunkt des Versicherungsfalles außerhalb eines anerkannten und verschlossenen Wertschutzschrankes (siehe Nr. 1 b) befunden haben, ist die Entschädigung je Versicherungsfall begrenzt auf
aa) __ Prozent der Versicherungssumme für Bargeld und auf Geldkarten geladene Beträge mit Ausnahme von Münzen, deren Versicherungswert den Nennbetrag übersteigt, höchstens auf den vereinbarten Betrag;
bb) __ Prozent der Versicherungssumme insgesamt für Urkunden ein-schließlich Sparbücher und sonstige Wertpapiere, höchstens auf den vereinbarten Betrag;
cc) __ Prozent der Versicherungssumme insgesamt für Schmucksachen, Edelsteine, Perlen, Briefmarken, Münzen und Medaillen sowie alle Sachen aus Gold und Platin, höchstens auf den vereinbarten Betrag.
Als Faustregel kann man festhalten, dass Wertsachen, die in einem den oben aufgeführten Anforderungen genügenden Tresor verwahrt werden, bis zu 20 % bis 30 % der Versicherungssumme abgesichert sind. Haben Sie Ihren Hausrat pauschal gemäß Unterversicherungsverzicht anhand der Wohnfläche versichert (= meist 500 € bis 600 € pro qm Wohnfläche), können Sie die Versicherungsgrenze für Ihre Edelmetalle und Diamanten wie folgt ermitteln:
Versicherungssumme der Hausratversicherung in € x Prozentsatz der Versicherungssumme = maximale Versicherungssumme für Wertsachen in €
Wer in einer 100 qm Wohnung wohnt (= 50.000 € bis 60.000 € Versicherungssumme), kann demnach Wertsachen im Gegenwert von bis zu 18.000 € versichert in einem Tresor verwahren. In den meisten Fällen ist die in der Hausratversicherung bereits enthaltene Versicherungssumme für Wertsachen nicht ausreichend. Es ist somit notwendig diese aufzustocken – sofern dies der Versicherer überhaupt anbietet. Hierdurch erlangen mindestens der Versicherungsvertreter und die Versicherungsgesellschaft Kenntnis vom erhöhten Vorkommen an Wertsachen.
Bedenkt man noch die Tresorlieferanten, die Spedition, die ihn ausgeliefert hat sowie eventuell neugierige Nachbarn, die beobachtet haben, wie „die starken Männer“ den zentnerschweren Kollos ins Haus gewuchtet haben, kommt schnell eine zweistellige Anzahl an möglichen Mitwissern zusammen, die später als potentielle Diebe oder zumindest als gesprächige Informanten in Frage kommen.
Damit die Versicherung der Höherversicherung zustimmt, ist es notwendig, dass der zur Lagerung auserkorene Tresor einer bestimmten Sicherheitsstufe des VdS Verband der Sachversicherer e. V. entspricht. Die Sicherheitsstufe richtet sich nach der Euronorm EN 1143-1 und gibt die Widerstandsfähigkeit an. Nach dieser richtet sich wiederum die Obergrenze der Versicherungsmöglichkeit von Wertsachen in dem Tresor.
Ein Tresor der VdS-Klasse IV ist also 19-mal so widerstandsfähig wie einer der Klasse I. Teilweise sind höhere Versicherungssummen als angegeben möglich, wenn man zusätzlich eine Alarmanlage in Betrieb hat.
An dieser Stelle sicherheitshalber nochmals der Hinweis: Die Versicherungsgrenze gibt nur an, bis zu welchem Betrag ein Tresor versicherbar ist – ob Sie diesen tatsächlich bis zu dieser Höhe versichern können, muss mit dem Versicherer individuell ausgehandelt werden.
Worauf Sie bei der Auswahl eines Tresors achten sollten
Größe
Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie lieber einen großen Tresor wählen, weil zum einen mit der Größe das Gewicht steigt – es wird schweren diesen abzutransportieren – und zum anderen weil die Mehrkosten vergleichsweise gering sind und man so perspektivisch auch ausreichend Stauraum hat. Es wäre sehr ärgerlich, wenn Sie in einigen Jahren einen neuen Tresor kaufen müssen, weil Sie sich für einen zum Kaufzeitpunkt gerade ausreichend großen Tresor entschieden haben.
VdS-Klasse
Wählen Sie eine möglichst hohe VdS-Klasse (mindestens III), auch wenn Sie die maximale Versicherungsgrenze nicht erreichen werden. Auch Einbrecher wählen den Weg des geringsten Widerstands – erkennen sie gleich, dass es eine große Aufgabe ist den Wertschutzschrank aufzubrechen, legen sie ggf. erst gar keine Hand an. VdS-Klasse I und II sind nicht widerstandsfähiger als eine quasi „etwas bessere Nussschale“.
Verankerung
Es sollte mindestens eine vierfache Verankerung an Boden oder Rückwand möglich sein, um einen möglichen Abtransport des Tresors zu erschweren. Erfahrene Möbelspediteure transportieren auch Gegenstände mit mehreren hundert Kilo Gewicht – seien Sie daher nicht so naiv zu denken, dass der Tresor zu schwer zum Mitnehmen ist!
Dicke der Panzerung
Die Panzerung sollte auf jeder Seite mindestens 6,5 cm betragen, um das Öffnen mit Seitenschneidern zu erschweren, da ihre Schnitttiefe auf dieses Maß begrenzt ist.
Spaltfrei schließende Türen
So vermeiden Sie, dass mit Hebelwerkzeug die Tür aufgehebelt wird.
Stabile, innenliegende Scharniere
Innenliegende Scharniere erschweren die Öffnung des Tresors über das gewaltsame Aufbrechen der Tür. Die Scharniere müssen die teils über 100 kg schwere Tresortür halten und sind deshalb besonderen Belastungen ausgesetzt. Um lange Freude an ihrem Tresor zu haben, sollten Sie auf hochwertige Scharniere achten, die auch noch in Jahren die Stahltür öffnen und schließen lassen.
Innenliegende Notverriegelung
Mit einer im Inneren liegenden Notverriegelung blockiert der Riegel im Falle eines gewaltsamen Öffnungsversuchs des Tresors automatisch.
Keine Hohlräume
Klopfen Sie die Tresorwände ab – erkennen Sie Hohlräume, sollten Sie ein anderes Modell wählen.
Wie erfahren Sie welcher VdS-Klasse Ihr Tresor zugeordnet ist?
In der Regel ist auf der Innenseite der Tür eine Plakette angebracht, die Ihnen diese Information preisgibt.
Der richtige Standort eines Tresors für die sichere Lagerung von Edelmetallen und Diamanten
Damit Einbrecher gleich wissen mit welcher Kragenweite an Tresor sie es zu tun haben, empfiehlt es sich einen für die Ganoven schnell auffindbaren Aufstellort zu wählen. So vermeiden Sie, dass bei der Suche nach dem Tresor Ihre Wohnräume komplett verwüstet werden. Erkennen die Einbrecher welche Arbeit mit der Öffnung auf sie zukommt, sind sie oftmals abgeschreckt und verlassen unverrichteter Dinge das Geschehen. Gleichzeitig sollte der Tresor Besuchern nicht gleich ins Auge fallen. Oftmals wird der Tresor daher im Keller oder Schlafzimmer aufgestellt. Ideal ist es, wenn Sie von einem Schreiner eine unauffällige Kommode oder Ähnliches um den Tresor herum bauen lassen. Wenn Sie sich für einen schweren Tresor als Lagerort für Ihre Wertsachen entscheiden, kommt meist nur der Keller in Frage, da an anderen Orten die Bodenbelastung zu hoch wird.
Lieber ein mechanisches Zahlenschloss statt Schlüssel
Bei Tresoren, die mit einem Schlüssel zu öffnen sind, werden Einbrecher möglicherweise sogar auf der Suche nach diesem zur Verwüstung Ihres Heimes verleitet. Deshalb ist ein mechanisches Zahlenschloss empfehlenswerter. Moderne elektronische Zahlenschlösser sind defektanfällig – vermeiden Sie daher mit einer mechanischen Variante zukünftige Wartungskosten und das Entstehen einer Situation, in der Sie auf fremde Hilfe zum Wiedererlangen Ihrer Schätze angewiesen sind.
Apropos Zahlenkombination: Wechseln Sie diese hin- und wieder, insbesondere bei elektronischen Schlössern: Die Abnutzung der Zahlentasten verrät sonst leicht die in Frage kommenden Zahlen.
Kosten für einen ordentlichen Tresor
Für Tresore gilt dasselbe wie für alle anderen Dinge, die man sich kaufen kann. Man bekommt teure und billige … und wer zu billig kauft, kauft zwei Mal. Tresore, die nur wenige hundert Euro kosten, sind so günstig, da minderwertige Materialien eingesetzt wurden. Insbesondere aus Osteuropa kommen günstige Tresore, die zwar gemäß VdS geprüft und klassifiziert sind, aber dennoch nur eine mäßige Qualität und Sicherheit bieten. Zwischen 2.000 € und 20.000 € zuzüglich Transport- und Montagekosten sollten Sie einplanen, um eine dem Warenwert entsprechende Lagerlösung in den eigenen vier Wänden zu erhalten.
Exzellente Verfügbarkeit des gelagerten Goldes beim eigenen Tresor
Im Vergleich zu der Anmietung von Schließfächern oder externer Lagerfläche in Hochsicherheitstresorräumen stellt der eigene Wertsicherungsschrank eine große Investition dar, die sich erst über viele Jahre oder Jahrzehnte bezahlt macht. Dafür hat man den Zugewinn darin, sein Vermögen in unmittelbarer Griffnähe zu haben.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man bei Zahlenschlössern auch im Notfall einem Vertrauten die Kombination zum Öffnen mitteilen kann, während bei anderen Lagerlösungen eine schriftliche, im Vorfeld zu hinterlegende Bevollmächtigung notwendig ist.
Diskretion und Nachverfolgbarkeit bei einer Tresor-Lagerung
Wie diskret das Lagern von Gold, Silber und Diamanten in einem Tresor erfolgt, hängt primär von Ihrer Verschwiegenheit und der Unauffälligkeit des Tresors ab. Allerdings wird es Ihnen nie gelingen Mitwisser gänzlich zu vermeiden. Wie bereits erwähnt, werden mindestens der Tresorverkäufer, das Speditionsunternehmen, die Lieferung beobachtenden Nachbarn sowie der Versicherungsvertreter, der die Anpassung der Versicherungssumme vornimmt, aber auch die Haushaltshilfe von Ihrem Lagerort in den eigenen vier Wänden erfahren.
Im Vergleich zu einer externen Lagerlösung ist es aber im Szenario eines gesetzlichen Goldverbotes für den Staat schwieriger zu erfahren, dass Sie Edelmetallbesitzer sind.
Verlustrisiko für Gold, Silber und Diamanten bei Lagerung im eigenen Tresor
Das Risiko, dass in Ihr Haus eingebrochen und der Tresor aufgebrochen wird, ist ungleich höher als bei einem Bankschließfach. Daher sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Ihre Wertsachen stets ausreichend versichert sind. Im Gegensatz zu Lagermöglichkeiten in Hochsicherheitsräumen bei denen der Lageranbieter sich fortlaufend um einen ausreichenden Versicherungsschutz kümmert, kann dies durchaus Arbeit verursachen, den Gegenwert fortlaufend im Auge zu behalten und anzupassen.
Durchschnittlich hält sich ein Einbrecher fünf bis acht Minuten in einer Wohnung auf – im Vergleich zur Lageridee „Verstecke in den eigenen vier Wänden“ ist es sehr unwahrscheinlich, dass der Eindringling mit in einem Tresor gelagerten Wertsachen verschwindet. Das Aufbrechen eines guten Tresors dauert deutlich länger.
Da Wertschutzschränke auch gut den Inhalt bei einem Brand schützen, ist das Zerstörungsrisiko gering.
Ein schwer zu bemessendes – der Vollständigkeit halber jedoch zu erwähnendes – Risiko ist die Gefährdung der eigenen Gesundheit sowie der von Familienmitgliedern, wenn man bei einem Einbruch unter Gewaltanwendung zur Herausgabe von Tresorschlüssel oder Zahlenkombinationen gezwungen wird.
Vorteilhaft ist es Edelmetalle und Diamanten online zu bestellen und im eigenen Tresor zu lagern. Qualitätsanbietern, zu denen wir uns zählen, versenden ausschließlich in neutralen Versandverpackungen, die keinen Rückschluss auf den Inhalt geben. Man bekommt quasi die wertvolle Ware bis an die Tür geliefert, kann sie gleich im Tresor wegsperren und vermeidet so das Risiko auf dem Weg zum Edelmetallhändler oder zurück überfallen zu werden.
Mehr Informationen worauf bei Tresoren zu achten ist, finden Sie in unserem Ratgeber für Tresore.
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Unser Ratgeber zum Tresorkauf klärt Sie auf worauf Sie achten sollten, wenn Sie einen Tresor anschaffen wollen, um Ihre Edelmetallbestände sicher zu verwahren. Sie erhalten ihn kostenlos als PDF-Datei, wenn Sie sich für unseren Newsletter anmelden.
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Verstecke
Verstecke für Gold, Silber und Diamanten im eigenen Zuhause – Unversichertes Lagern in den eigenen vier Wänden
Einige „Goldbugs“ schwören darauf erworbene Diamanten und andere Wertgegenstände zu Hause versteckt zu lagern. Die Vorteile sind sicherlich die Kosten, die im Idealfall gänzlich vermieden werden und dass niemand durch Schließfach-Mietverträge, Tresorrechnungen oder Ähnliches Kenntnis vom privaten Schatz erlangt. Nachteilig ist die Tatsache, dass man das volle Verlustrisiko trägt, da keine Versicherung einen möglichen Schaden ersetzt. Wie groß das Risiko beklaut zu werden tatsächlich ist, hängt sicherlich von der Originalität der Verstecke ab.
Unauffällige Verstecke für Barren, Münzen und Brillanten im und um das eigene Haus gibt es viele, wenn man gezielt die Augen offen hält:
- Hohlräume, die zugemauert wurden wie z. B. Dachschrägen oder unterhalb von Treppen
- Alte Rohrleitungen und Kaminschächte
- Hohlräume in Möbeln, z. B. die Zwischenräume hinter / unter Schubladen
- Verstaubte Ecke in der Scheune oder auf dem Dachboden, die seit Langem niemand betreten hat
- Im alten Heizöltank
- In einer ungenutzten Zisterne
- In einer genutzten Zisterne bei wasserdichten Verpackung
- In Wassertonnen
- Unter Fußbodendielen
- Im stillgelegtem Plumpsklo
- Hinter schweren Möbelstücken / Gegenständen, die sich nicht gut verrücken lassen
- Im Misthaufen
- Im Komposthaufen
- Auf dem Grund des Gartenteichs
- Vergraben im Garten
- Unter dem Brennholz
- Unter dem Gartenhäuschen
- Im doppelten Boden der Mülltonne
- In selbst gebastelten Gips- / Tonfiguren
- In dicke Bücher geschnittene Hohlräume
- Im Aquarium oder Terrarium
- Mit starkem Klebeband lassen sich einzelne Münzen und (kleine) Barren auf nahezu alle unauffälligen Stellen kleben
Darüber hinaus gibt es auch käuflich erwerbbare Attrappen:
- Getränke- und Konservendosen, die täuschend echt zum Original aussehen
- Hohle Schraubenzieher
- Buchtresore etc.
Dosensafes und ähnliche Kreativverstecke, wie die hohle Batterie lassen sich prima unauffällig im Haushalt umgeben von "echten" Konserven und Alltagsgegenständen verstecken. Dadurch, dass von Qualitätsanbietern ausschließlich Originalverpackungen umgebaut werden, sind sie vom Original nicht zu unterscheiden. Teilweise wiegen sie sogar so viel wie das Original.
Hier finden Sie unser Angebot verschiedener Dosensafes und weiterer Kreativverstecke.
7 Tipps worauf Sie beim Verstecken von Gold, Silber und Diamanten achten sollten:
(1) Schutz vor Feuchtigkeit und äußeren Einflüssen
Insbesondere Silber neigt dazu mit der Zeit zu beschlagen bzw. sich schwarz zu verfärben. Daher sollte entweder ihr Versteck nicht feucht sein oder Sie sollten Ihren Schatz geschützt verpacken.
(2) Nicht brennbar heißt nicht feuersicher
Auch wenn Gold und Silber nicht verbrennen können, sollten Sie überlegen was bei einem Brand passiert, der eine große Hitze entwickelt. Silber schmilzt bei 916,8° und Gold bei 1.064° Celsius. Ihr Edelmetall ist zwar dann immer noch da, aber als ein Klumpen Sondermüll verschmolzen mit Plastik und anderen Brandrückständen. Diamanten oxidieren bereits ab 720° Celsius.
(3) Gut sichtbare Stellen teilweise sicherer
Vergraben Sie beispielsweise Ihren Goldschatz, kann es sinnvoll sein dies an einer gut einsehbaren Stelle zu tun. Sie sollten natürlich ungesehen ihre Barren und Münzen im Loch verstecken. Später kann dieser Platz aber besonders sicher sein, da sich Diebe ungern beim Umgraben beobachten lassen.
(4) Keine Pseudo-Kreativ-Verstecke:
Der Goldbarren in der Eispackung im Gefrierfach und der Klunker in der Klospülung haben sicherlich nicht nur Sie, sondern auch Einbrecher bereits 100-mal im Fernsehen gesehen. Solche Verstecke sind nur nützlich, wenn Einbrecher wenig Zeit zum Suchen haben. Haben sie – z.B. während eines bekannten Urlaubs – mehrere Stunden Zeit, müssen Sie im Einbruchsfall wohl davon ausgehen zu Hause ein Schlachtfeld aus ausgeschütteten Blumenkübel, aufgeschlitzten Möbel etc. vorzufinden – Ihre vermeidlich unauffälligen Verstecke würden sicherlich gefunden.
(5) Den Zufall nicht unterschätzen
Ihr Sohn reicht seinem Freund die eine Dose Cola aus dem Keller, obwohl er sonst nie in den Keller geht und schon ist der Dosentresor entdeckt. Eins von vielen Beispielen, wie zufällig Verstecke auffliegen können. Unterschätzen Sie dieses Risiko nicht.
(6) Metalldetektoren schlagen bei Gold und Silber aus
Metalldetektoren kann man mittlerweile für weniger als 100 € kaufen. Diebe, die gezielt nach versteckten Edelmetallen suchen, nutzen solche Detektoren. Damit Ihr wertvolles Metall nicht entdeckt wird, empfiehlt es sich diese an Stellen zu verstecken, wo Metalle erwartet werden: Stromleitungen, Rohre, Metallverkleidungen, Heizungen, Stahlträger etc..
Diamanten sind hier eindeutig im Vorteil: Sie bestehen aus Kohlenstoff, sind winzig klein und daher in zweifacher Hinsicht unauffällig.
(7) Strukturierter als ein Eichhörnchen sein
Wer hat es nicht schon einmal gesehen wie das Eichhörnchen im Winter hier und dort nach den vergrabenen Nüssen sucht? Bedenken Sie, dass Sie beispielsweise durch einen Schlaganfall oder einfach nur durch „normales Vergessen“ die Erinnerung verlieren könnten wo Sie Ihre Wertsachen überall versteckt haben. Wenn Sie nicht hektisch nach Ihrem Krügerrand-Vorrat suchen wollen, sollten Sie sich eine Übersicht ihrer Verstecke oder eine Art Schatzkarte anfertigen. Sie können die Lage der Verstecke umschreiben so dass nur Sie oder Ihnen nahestehende Personen diese finden: „Dort wo Klein-Max sich damals seinen ersten Zahn ausgeschlagen hat“ oder „30 cm links wo früher das Aquarium stand“.
Übrigens auch begehrenswerte und bewegliche Gegenstände sind schlechte Verstecke: Der Hohlraum im Subwoofer kann prima mit einem 5 kg-Silberbarren befüllt werden – ist aber trotzdem kein gutes Versteck. Diebe könnten es auf ihre Stereoanlage abgesehen haben und quasi „als Bonus“ noch unwissentlich Ihren wertvollen Barren ebenfalls klauen. Gleiches gilt für Möbelstücke, die nach Ihrem Ableben von den Hinterbliebenen dem Sperrmüll zugeführt werden könnten, ohne sie vorher ausgiebig begutachtet zu haben.
Die Flop-10 der ungeeignetsten Verstecke für Ihre Wertsachen – bitte hier nichts Wertvolles lagern!
Ungeachtet dessen hier unsere Top 10 der bekanntesten Verstecke:
- Keksdosen im Küchenregal
- Briefumschlag im Bücherregal
- In Büchern
- Unter der Matratze
- Abschließbare Schublade
- Im Kleiderschrank
- In Blumenvasen
- Hinter dem Bilderrahmen
- Unter dem Teppich
- Im guten alten Sparschwein
Kosten für das Verstecken als Lagerlösung von Gold, Diamanten und Silber
Wer sich mit den aufgeführten Verstecken zufrieden gibt, hat wahrscheinlich keine oder minimale Einmalaufwände. Keine andere Lagerlösung ist so kostengünstig – so lange man nicht beklaut wird oder selbst den Überblick verliert.
Wer etwas Geld in die Hand nehmen möchte, um es Dieben hinsichtlich der Entwendung etwas schwerer zu machen, der kann über kleine Steckdosen- oder Rohrtresore nachdenken, die man an unauffälligen Stellen in Boden und Wände einlassen kann.
Pro und Contra der schnellen Verfügbarkeit bei der Lagerung im eigenen Heim
Je nachdem wie aufwendig es ist die angelegten Verstecke aufzudecken, ist eine schnelle oder weniger schnelle Verfügbarkeit gegeben. Wer seine Edelmetalle und Diamanten einmauert, wird ungleich länger benötigen als derjenige, der seine Brillanten ins Kopfkissen eingenäht hat. Schnelle Verfügbarkeit ist zwar bei einer möglichen Flucht in Krisensituationen von Vorteil. Bedenken Sie aber auch, dass sich Diebe ebenfalls die schnelle Verfügbarkeit zu Nutze machen können. Ein ordentlicher Tresor, der die Panzerknacker einige Stunden beschäftigt, sich von Ihnen selbst aber in Sekunden öffnen lässt, ist hier wohl doch die bessere Alternative.
Sie bestimmen die Diskretion Ihrer „homemade-Lagerlösung“ für Ihre Edelmetalle und Diamanten selbst
Wie diskret und damit auch wie sicher Ihr heimisches Fort Knox ist, beeinflussen Sie selbst. Unsere Erfahrung ist, dass sich die meisten Menschenschnell in einer größeren Sicherheit fühlen als sie tatsächlich sind. Der Grund ist, dass man sich irgendwann doch leichter verplappert als einem lieb ist: Ein Stammtischgespräch über die Weltpolitik, schon redet man über Gold als Krisenwährung. Schnell verrät man sich möglicherweise als Goldkäufer oder wird konkret gefragt was man mit dem gekauften Gold gemacht hat. Im Falle von Zufallsfunden durch Familie, Putzfrau oder anderen Besuchern reduziert sich die Diskretion weiter. Sinnvolle Vorsichtsmaßnahmen, wie das Erstellen von Verstecklisten, bringen die Sicherheit, dass die geheimen Schatzkammern nicht in Vergessenheit geraten, können aber von Dritten gefunden werden.
Können Sie das Verlustrisiko für Gold, Silber und Diamanten bei der unversicherten Lagerung im eigenen Heim tragen?
Hinterfragen Sie sich selbst: Wie schweigsam sind Sie und Ihre Familie, wie gut sind Ihre Verstecke tatsächlich? Setzen Sie die Antwort in Relation zur Antwort auf die Frage „Was wäre wenn meine zu Hause gelagerten Wertsachen alle abhandenkommen?“ – ist es Ihr Ruin, sollten Sie niemals Ihr komplettes Wertsachen-Inventar so un(ver)sicher(t) lagern. Wir raten explizit dazu lediglich kleine Handbestände unversichert zu Hause zu verstecken.
Hochsicherheitslager
Bankenunabhängige Lagerung von Edelmetallen und Diamanten im Hochsicherheitslager
Eine sichere Möglichkeit Diamanten zu lagern ist ein Hochsicherheitslager: Streng bewacht und voll gegen Diebstahl und Zerstörung versichert ist das Verlustrisiko nahezu ausgeschlossen. Wenige Anbieter bieten bisher diese Möglichkeit für Privatanleger an. Umso mehr freuen wir uns diese sichere und komfortable Form der Verwahrung ebenfalls in den Hochsicherheitsräumen in Frankfurt am Main, Zürich und Halifax auf Anfrage anbieten zu können.
Sie als Kunde erwerben entweder die einzulagernden Barren, Münzen oder Diamanten bei uns im Shop und schließen gleichzeitig einen Lagervertrag mit uns oder liefern bereits in Ihrem Besitz befindlichen Edelmetalle zur Lagerung an. In beiden Fällen werden Ihre einzulagernden Artikel im Vier-Augen-Prinzip bei gleichzeitiger Verfilmung mit hochauflösenden Kameras in Safebags verpackt. So kann die eingelagerte Ware jederzeit eindeutig dem Besitzer zugeordnet und bei Bedarf wieder ausgehändigt werden.
Keine Mehrwertsteuer für Gold, Silber, Platin und Palladium: Kauf mit sicherer Lagerung kombinieren
Gerade bei ab fünfstelligen Anlagebeträgen bietet sich das SOLIT Wertelager an: Sie entscheiden, wo Ihre Barren und Münzen 100 % versichert und streng bewacht verwahrt werden sollen: In Frankfurt, Zürich oder Halifax. Je nach Lagerort können Sie nicht nur Gold, sondern auch Silber, Platin und Palladium mehrwertsteuerfrei kaufen und sparen so 19% MwSt.. - Edelmetalle kaufen, wie institutionelle Investoren: preisgünstig steueroptimiert, professionelle Einzelverwahrung und gegen Verlust und Diebstahl versichert.
Exkurs: Was sind Safebags?
Unter Safebags versteht man Plastikbeutel, die sich dank einer Klebekante so verschließen lassen, dass man sie nur durch Zerreißen öffnen lassen, was auffällig sichtbar ist. Safebags haben daher den Vorteil, dass sie sich manipulationssicher versiegeln lassen und über eine eindeutige Seriennummer verfügen. Die Seriennummer ist auf den Safebag und auf einer Abrisskante aufgedruckt, die man quasi als Quittung getrennt vom verschlossenen Safebag aufbewahrt. Sie werden aufgrund ihrer praktischen Handhabung und Sicherheitsmerkmalen von Banken, Edelmetallhändler und Werttransportunternehmen verwendet, um schnell sicher stellen zu können, dass diese weiterhin ungeöffnet sind und damit eindeutig der Inhalt noch vollständig vorhanden ist.
Vorteilhaft ist auch, dass man sich als Kunde nicht selbst darum kümmern muss, dass der eingelagerte Besitz ausreichend versichert ist. Der Lageranbieter ermittelt täglich den Lagerwert und passt entsprechend des Bedarfs eigenständig die Versicherungssumme an. Die Vermögenswerte befinden sich also nicht nur an einem der sichersten Orte in Deutschland, sondern sind darüber hinaus für den unwahrscheinlichen Fall der Fälle noch stets voll gegen Verlust abgesichert.
Fortlaufende Kosten für die Verwahrung und Diamanten, Silber und Gold in einem Hochsicherheitslager
Für den Lageranbieter entstehen primär Kosten aufgrund der Betriebs- und Lageraufwände, Versicherungsprämien und den fortlaufenden Ein- und Auslagerungsvorgängen. Da Silber unterschiedlich hoch aus. In diesen Gebühren ist die Versicherungsprämie bereits enthalten.
Im Vergleich zur Anschaffung einer eigenen Tresoranlage profitiert man davon, dass man keine hohen Einmalinvestitionen tätigen muss. Die fortlaufend in Rechnung gestellten Gebühren richten sich zudem stets am aktuellen Goldkurs.
Verfügbarkeit der im Hochsicherheitslager gelagerten Bestände an Gold, Silber und Diamanten
In der Regel haben solche Lagerorte bankenähnliche Öffnungszeiten so dass werktäglich eine Verfügbarkeit gegeben ist. Aufgrund der Sicherheitsbestimmungen ist eine vorherige Terminvereinbarung teilweise notwendig. Da es sich bei den Lagerbetreibern nicht um Banken handelt, ist ein Zugriff auch an verhängten Bankfeiertagen möglich.
Diskretion und Nachverfolgbarkeit der in einem bankenunabhängigen Lager verwahrten Werte
Wie bei allen externen Lagermöglichkeiten muss man sich bei Abschluss des Lagervertrags legitimieren. Völlige Diskretion ist daher nicht möglich.
Wenn man bei uns online bestellte Ware direkt einlagern lässt, hat dies den Vorteil, dass keine Personen zu Hause vor Ort (Mitbewohner, Nachbarn beispielsweise) Kenntnis von Ihrem Besitz an Edelmetallen und Diamanten erlangt.
Geringes Verlustrisiko für Gold, Silber und Diamanten bei externem Wertelogistiker
Aufgrund der hohen Sicherheitsstandards ist das Verlustrisiko in einem Wertelager äußerst gering. Die Sicherheitstechnik ist ausgereift und auf alle Eventualitäten vorbereitet. Falls es doch zu einem spektakulären Raub kommen sollte, haftet die Versicherung vollumfänglich für die Schäden. Durch das automatische Überwachen der benötigten Versicherungssumme durch den Lageranbieter kann es auch im Zeitverlauf zu keiner Unterversicherung kommen.
Durch die externe Lagerung ist selbst das Mitwisserrisiko unbedeutend: Denn bei einem Einbruch in die eigenen vier Wände werden die Eindringlinge leer ausgehen.