Aktueller Palladiumpreis von heute in Euro, Dollar: Palladiumkurs live aktualisiert
Der aktuelle Palladiumpreis orientiert sich am aktuellen Angebot und der aktuellen Nachfrage nach Palladium. Da es sich bei Palladium um ein wichtiges Industriemetall handelt, das u.a. in der Autoindustrie eine wichtige Rolle spielt, ist die wirtschaftliche Lage für den Palladiumpreis von entscheidender Bedeutung. der Regel wird der Palladiumpreis pro Feinunze angegeben.
In unserem Palladium Chart finden Sie jederzeit den aktuellen Palladiumpreis.
Aktueller Palladiumpreis pro Unze
Aktueller Palladiumpreis pro Kilogramm
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Was ist Feinpalladium?
Unter Feinpalladium versteht man Palladium mit einem Feingehalt von 999,5 / 1.000. Höhere Feingehalte sind technisch möglich, aber u.a. aus Kostengründen wenig sinnvoll.
Während der hohe Platinpreis in den vergangenen Jahren oft für Verwunderung gesorgt hat, macht ein Blick in die Vergangenheit deutlich, dass Palladium eine lange Geschichte als wertvolles Edelmetall hat: Kurz nach der Entdeckung des Metalls im Jahr 1803 wurde erstmals ein Preis für Palladium festgelegt, welche mehr als das Fünffache des damaligen Goldpreises betrug. Denn die Menschen erkannten früh, dass Palladium insbesondere für die Schmuckherstellung vorzüglich geeignet ist, weil es nicht anläuft und einen deutlich höheren Schmelzpunkt als Gold und Silber hat.
Und bereits damals zeigte Palladium, zu welch gewaltigen Wertsprüngen es in der Lage war: Zeiten des deutschen Kaiserreichs war Palladium sogar bis zu 20-mal so teuer wie Gold. Nachdem kurz vor der Jahrhundertwende umfangreiche Palladium-Vorkommen in Kanada entdeckt wurden, legte der Palladiumpreis den Rückwärtsgang ein und fiel hinter Platin zurück. Dieser Abschwung setzte sich mit kurzzeitigen Gegenbewegungen bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg fort, als Palladium im Jahr 1956 nur noch ungefähr ein Viertel des Preises für Platin kostete.
Erst infolge der Stagnation in den Industrieländern in den siebziger Jahren konnte Palladium zu alter Stärke zurückgewinnen, denn es setzte eine regelrechte Flucht in Sachwerte ein. Allerdings zeigte sich bereits damals die extreme Volatilität des Palladium Preises: Während im März 1980 noch rund 300 Dollar pro Feinunze gezahlt werden mussten, viel Palladium innerhalb von nur zwei Jahren auf einen Wert von 50 Dollar, war also nur noch ein Sechstel wert.
Zwischen 2009 und 2019 herrschen für Anleger von Palladium fast durchgehend goldene Zeiten: Während der Palladium Preis in Euro Mitte 2009 noch bei rund 200 Euro lag, bewegte sich der Palladium Preis in den darauffolgenden Jahren kontinuierlich nach oben. Kurzfristige Rücksetzer wurden schnell ausgeglichen, sodass erstmals kurz vor dem Jahr 2011 die Marke von 500 Euro pro Feinunze überschritten werden konnte, 2015 wurde ein Niveau von 750 Euro pro Feinunze erreicht. In der Spitze kostete Palladium im Jahr 2019 rund 1400 Euro pro Feinunze, danach setzte jedoch eine leichte Konsolidierung ein. Ähnlich sieht die Entwicklung des Palladiumpreises in US-Dollar aus, hier bewegte sich Palladium von einem Niveau bei 250 US-Dollar pro Feinunze im Jahr 2009 auf ein Niveau von über 1600 US-Dollar im Jahr 2019. Der Preis für Palladium stieg sogar, als Gold und Silber in eine mehrjährige Korrekturphase übergingen. Als Grund hierfür wird insbesondere die verstärkte Nachfrage nach Palladium in der Automobilindustrie angeführt. Zudem war Palladium lange Zeit die preiswerte Alternative zu Platin. Dieser Vorteil besteht durch den rasanten Preisanstieg jedoch nicht mehr.
Der Palladium Preis ist deutlich stärker als der Preis für Gold und Silber von der industriellen Nachfrage abhängig. Ein Großteil des weltweit geförderten Palladium wird für die Herstellung von umweltfreundlichen Katalysatoren in der Fahrzeugproduktion verwendet, zudem erfreut sich Palladium insbesondere im asiatischen Raum großer Beliebtheit als Werkstoff für Schmuck. Zuletzt ist der Bedarf an Palladium sprunghaft angestiegen, weil Automobilhersteller aufgrund verschärfter Emissionsvorschriften ihre Abgaskatalysatoren überarbeiten müssen. Aus diesem Grund ist es unwahrscheinlich, dass der Palladiumpreis in absehbarer Zeit stark unter Druck gerät.
Diesel-Skandal: Autofahrer steigen auf Benzin um – und damit auf Platin
Insbesondere die Dieselkrise in Europa hat dazu beigetragen, dass Palladium auf dem Weltmarkt Mangelware ist und der Palladiumpreis von einem Hoch zum nächsten springt. Denn für die Herstellung von Benzin-Fahrzeugen kommt traditionell eher Palladium zum Einsatz, während Platin in der Herstellung von Dieselkatalysatoren verwendet wird. Die Abgasregelungen in Europa wurden zuletzt stark verschärft und sogar notorische Umweltsünder wie China haben strengere Regeln durchgesetzt.
Weltweite Förderung: Palladium ist Mangelware
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Entwicklung des Palladiumpreises ist die weltweite Förderung. Denn diese befindet sich in den Händen von wenigen Ländern. Ein Großteil der weltweiten Palladiumförderung stammt aus Russland und Südafrika. Und wenn diese Länder ihre Produktion zurückfahren oder aufgrund von politischen oder wirtschaftlichen Unruhen nicht in der Lage sind, zusätzliches Palladium zu fördern, nimmt der Druck auf den Palladiumpreis weiter zu.
Jahr | USD | EUR | AUD | CAD | CNY | INR | JPY | CHF | GBP | MITTEL |
2001 | -53,1% | -50,3% | -49,1% | -50,2% | -53,1% | -51,5% | -46,0% | -51,9% | -51,8% | -50,8% |
2002 | -46,9% | -54,9% | -51,7% | -47,5% | -46,9% | -47,2% | -52,1% | -56,0% | -51,8% | -50,6% |
2003 | -17,0% | -30,9% | -38,0% | -31,5% | -17,0% | -21,2% | -25,1% | -25,7% | -25,5% | -25,8% |
2004 | -6,2% | -12,7% | -9,7% | -13,1% | -6,2% | -10,1% | -10,1% | -13,6% | -12,7% | -10,5% |
2005 | 41,2% | 61,4% | 50,3% | 36,5% | 37,6% | 45,9% | 61,7% | 62,8% | 57,3% | 50,5% |
2006 | 29,4% | 16,1% | 20,4% | 29,8% | 25,2% | 26,5% | 30,9% | 19,9% | 13,9% | 23,6% |
2007 | 11,7% | 1,0% | 0,7% | -4,3% | 4,5% | 0,0% | 4,8% | 3,8% | 10,2% | 3,6% |
2008 | -50,1% | -47,9% | -38,1% | -38,8% | -53,3% | -39,0% | -59,5% | -54,0% | -32,3% | -45,9% |
2009 | 116,7% | 111,4% | 70,2% | 86,5% | 116,5% | 109,9% | 122,1% | 115,0% | 96,2% | 104,9% |
2010 | 96,5% | 110,2% | 72,5% | 86,2% | 90,0% | 89,1% | 71,5% | 77,4% | 103,4% | 88,5% |
2011 | -18,4% | -15,7% | -18,2% | -16,5% | -22,2% | -3,5% | -22,6% | -18,0% | -17,9% | -17,0% |
2012 | 7,2% | 5,4% | 5,3% | 4,3% | 6,1% | 11,3% | 20,9% | 4,6% | 2,5% | 7,5% |
2013 | 1,8% | -2,3% | 18,9% | 8,8% | -1,0% | 14,4% | 23,6% | -0,7% | -0,2% | 7,5% |
2014 | 11,4% | 26,6% | 21,5% | 21,9% | 14,2% | 13,6% | 26,6% | 24,0% | 18,4% | 19,8% |
2015 | -29,4% | -21,4% | -20,8% | -15,9% | -26,1% | -25,8% | -29,0% | -28,9% | -25,4% | -24,7% |
2016 | 20,7% | 24,7% | 21,7% | 17,1% | 29,1% | 23,9% | 17,2% | 22,8% | 44,3% | 24,6% |
2017 | 55,2% | 36,1% | 43,6% | 45,4% | 45,4% | 45,8% | 49,6% | 48,5% | 41,7% | 45,7% |
2018 | 13,6% | 19,9% | 22,7% | 20,7% | 20,2% | 27,5% | 14,4% | 15,8% | 21,3% | 19,6% |
2019 | 59,6% | 63,2% | 60,4% | 52,1% | 61,6% | 63,8% | 58,2% | 58,1% | 53,6% | 58,97% |
2020 | 28,4% | 17,9% | 17,0% | 25,8% | 20,4% | 31,5% | 21,8% | 18,6% | 24,5% | 22,9% |
2021 | -22,5% | -16,7% | -17,8% | -23,0% | -24,5% | -21,0% | -13,6% | -21,3% | -21,7% | -20,2% |
2022 | -5,9% | -0,1% | 0,3% | 0,9% | 2,1% | 4,4% | 7,2% | -4,7% | 5,3% | 1,1% |
Rendite p. a. | 2,9% | 2,3% | 1,9% |
2,4% | 2,0% | 5,4% | 3,2% | 0,5% | 3,7% | 3,1% |
Der Palladiumpreis hatte nach seiner mehrjährigen Aufwärtsbewegung durchaus Bedarf an einer Verschnaufpause. Doch bislang wurden Kursrücksetzer meist zum Nachkauf genutzt, sodass der Palladiumpreis Mitte des Jahres 2019 an seine alten Höchststände anknüpfen konnte. Und so zeigen sich auch die meisten Marktbeobachter positiv gestimmt für das weiße Metall. Mittel-bis langfristig werden Preise von 1600 US-Dollar oder gar 1700 US-Dollar erwartet.
Augen auf beim Platin-Palladium-Ratio
Allerdings sollten Anleger stets das so genannte Platin-Palladium-Ratio im Blick behalten: Palladium und Platin haben diverse ähnliche physikalische und chemische Eigenschaften und sich in den vergangenen Jahrzehnten oft als teureres Platinpreis und dem Palladiumpreis hat sich massiv zugunsten von Palladium entwickelt. Hier erwarten viele Marktbeobachter früher oder später eine Gegenbewegung - dies muss allerdings nicht heißen, dass der Palladium Preis sinkt. Ein Ausgleich des Verhältnisses zwischen Platinpreis und Palladiumpreis kann auch dadurch erreicht werden, dass der Platinpreis in der Zukunft überproportional steigt.
Viele Analysten gehen davon aus, dass auf absehbare Zeit das Angebotsdefizit auf dem Markt für Palladium nicht abgebaut werden kann. Denn Palladium wird in vielen Zukunftstechnologien eingesetzt, insbesondere in der Herstellung von umweltfreundlichen Benzin-Katalysatoren. Zudem wird Palladium künftig an Bedeutung in einem weiteren Technologiezweig gewinnen: Palladium ist ein vorzügliches Speichermedium für Wasserstoff.
Insbesondere die weltweite Knappheit von Palladium ist ein wichtiges Argument für Investoren, die nach einer renditeträchtigen Wertanlage suchen. Weil sich die Förderung von Palladium in den Händen von wenigen Ländern befindet und diese Länder kein Interesse an einem sinkenden Palladiumpreis haben, ist anzunehmen dass der Umfang des verfügbaren Palladiums auch künftig knapp sein wird. Zudem gibt es abgesehen von Platin nur wenige Alternativen zu Palladium und insbesondere die Automobilindustrie hat Palladium als bevorzugten Werkstoff für ihre umweltfreundlichen Benzin-Katalysatoren entdeckt.
Als größter Nachteil eines Investments in Palladium gilt zweifelsohne die Steuerregelung in Deutschland. So sind alle Palladiumprodukte, egal ob es sich um Palladiummünzen handelt, ohne Ausnahme mit der vollen Mehrwertsteuer von 19 % belegt. Wer sein Geld in physisches Palladium anlegt, müsste also rechnerisch einen Wertzuwachs von 19 % abwarten, bevor das Investment eine Rendite bringt. Viele Anleger weichen daher auf virtuelle Investment-Produkte aus, welche den Palladiumpreis abbilden. Allerdings ist hierbei zu berücksichtigen, dass die Investoren sich meist keinen Anspruch auf physisches Palladium sichern, vielmehr handelt es sich hierbei um eine Wette auf steigende oder fallende Palladiumpreise.
Palladium ist in Deutschland bis heute völlig zu Unrecht ein Exoten-Investment. Anleger sollten sich also darauf einstellen, dass die Produktpalette an modernen Anlageprodukten aus Palladium überschaubar ist. Zwar gibt es die üblichen Palladiumbarren in gängigen Stückelungen, doch im Bereich der Palladiummünzen gibt es nur wenig Auswahl. Es ist empfehlenswert, auf gängige Anlageprodukte wie den Palladium Maple Leaf aus Kanada zurückzugreifen, weil Anleger mit diesen Münzen das meiste Palladium für ihr Geld bekommen.
Tipp: Palladium zollfrei kaufen
Außerdem ist es möglich Palladium zollfrei im Rahmen einer Lagerung in der Schweiz zu kaufen.
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