Prognose für den Silberpreis
Einflussfaktoren auf den Silbermarkt
Die Einzigartigkeit von Silber besteht u.a. darin, dass es sich gleichermaßen um ein monetäres und industrielles Metall handelt, zudem sind sowohl das Angebot als auch die Nachfrage durch geringe Preiselastizitäten gekennzeichnet. Trotz einer Vervielfachung des Silberpreises seit dem Jahr 2003 ist die weltweite Silbernachfrage bis zum Jahr 2011 um 18 % gestiegen. Vor diesem Hintergrund werden den Silbermarkt in den kommenden Jahren u.a. die folgenden Faktoren maßgeblich beeinflussen:
- Auf der Angebotsseite wird die Endlichkeit der wirtschaftlich abbaubaren unterirdischen Silberressourcen zunehmend in den Blick geraten. Selbst wenn die Reserve Base, also die Höhe der potenziell abbaubaren geologischen Silberressourcen in der Erdkruste sich noch einmal verdoppeln sollte, wäre sie bei einer Steigerung der Silberproduktion von nur 2 % pro Jahr schon 2045 erschöpft. Es ist aber fraglich, ob die Ressourcenbasis in diesem Ausmaß steigen wird, da aufgrund des überwiegend oberflächennah vorkommenden Silbers die meisten angereicherten Silbervorkommen durch den Einsatz moderner Explorationstechnologien bereits entdeckt worden sein dürften.
- Auf der Nachfrageseite wird die Investitions- und die Industrienachfrage nach Silber deutlich steigen, da u.a. die Schwellenländer ihren hohen diesbezüglichen Bedarf decken müssen. Viele industrielle Anwendungsbereiche befinden sich erst im Anfangsstadium und es kommen laufend neue Anwendungen hinzu, von denen einige einen sehr großen Silberbedarf entfalten werden.
- Verschuldung, Geldmengenexpansion und Inflation werden weitere Vertrauensverluste in die Papierwährungen bewirken und die einstige monetäre Funktion von Silber wieder stärker ins Bewusstsein rücken. Die ohnehin bereits herausgehobene Bedeutung von Silber als Anlagegut und Wertaufbewahrungsmittel wird dadurch weiter zunehmen. Zudem spielt Silber auch im Zusammenhang mit der zunehmend diskutierten neuen Weltreservewährung eine Rolle, die u.a. durch Edelmetalle gedeckt werden soll. Siehe dazu die Dow-Silber-Ratio.

Silberpreisprojektion: 1.000 US-Dollar je Feinunze
Nimmt man den zuvor projizierten Silberpreis von 1.000 US-Dollar je Feinunze Silber an, wäre damit allerdings immer noch nicht dessen realer historischer Höchststand erreicht, der zwar auch 1.000 US-Dollar betrug, allerdings im Jahr 2010. Die Dow-Silber-Ratio würde dann etwa 10 oder weniger betragen. Der Silberpreis könnte sogar deutlich über 1.000 US-Dollar hinausgehen, wenn es z. B. zu einer Killerapplikation käme, also einer neuen industriellen Anwendung, für die Silber unverzichtbar wäre und die ein extrem großes Marktpotenzial bei gleichzeitig geringem Recyclingpotenzial aufweisen würde.


Dieser Beitrag stammt von Dr. Jochen Dehio - Fachbuchautor des Buches "Gold oder Silber - wem gehört die Zukunft?".

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