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Wieviel Gold sollte man haben?

Man sollte nicht sein gesamtes Vermögen in eine Kapitalanlage investieren. Es ist schließlich nicht sinnvoll, sich allein auf die Wertentwicklung einer einzigen Anlageform zu verlassen. Im Internet werden Sie Empfehlungen finden, 5-10 % Ihres Vermögens in Gold zu investieren. Im Folgenden erfahren Sie, was an dieser Empfehlung dran ist und wieso Sie vielleicht einen höheren Anteil Ihres Vermögens in Edelmetalle investieren sollten.

Gold und Silber entwickeln sich besser als Wertpapiere

Aktien und Fonds sind zwar sehr beliebt, jedoch liegt ihre Wertentwicklung deutlich unterhalb der von Gold und Silber. So lag in den ersten beiden Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts die Performance von Gold bei ca. 500 % und von Silber bei ca. 300 %. Weder der DAX, der EuroStoxx 50 noch der MSCI World konnte dabei nur annähernd mithalten. Hier erhalten Sie weitere Informationen dazu, wie das Verhältnis von Gold und Silber in Ihrem Portfolio aussehen kann..

Performance Edelmetalle
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„Ein spannendes und lehrreiches Buch, das selbst für Leute wie mich, die sich noch nie mit dieser Thematik auseinandergesetzt haben, das Interesse an einer Investition in Edelmetalle weckt.“ – Fazit der Lektorin, die anschließend erstmalig Gold kaufte.
Was sind die Vor- und Nachteile von Edelmetallen? Welche Barren und Münzen sind warum empfehlenswert? Was sind typische Anfängerfehler und woran erkennt man einen seriösen Edelmetallhändler? Wo und wie bewahrt man Edelmetalle sicher auf? Auf diese und viele weitere Fragen finden (nicht nur) Einsteiger in dieser rund 200 Seiten umfassende Basislektüre von Edelmetall-Experte Tim Schieferstein zum Thema Gold und Silber Antworten und Tipps.
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Gold und Silber fast immer mit positiver Performance

Um von der Wertentwicklung von Gold zu profitieren, war es egal, in welcher Währung zwischen 2000 und 2023 investiert wurde: Die unten stehende Tabelle zeigt in fast allen Jahren grüne Werte, also eine positive Performance des gelben Edelmetalls. 

Gold Performance

In Euro hat Gold zwischen 2000 und 2023 um 8,2 % zugelegt. Aufgrund der Steuerfreiheit von Gold ist bei einem solchen Investment die Vor-Steuer-Rendite gleich der Nach-Steuer-Rendite. Um mit steuerpflichtigen Kapitalanlagen wie Aktien oder Fonds eine solche Nach-Steuer-Rendite zu erzielen, muss die Vor-Steuer-Rendite bei ca. 12 % liegen. Nur wenige Anlageformen können über einen Zeitraum von 23 Jahren eine derartige Renditestabilität aufweisen wie Gold.

Die positiven Jahreswertentwicklungen von Silber fallen zwar stärker aus als bei Gold, allerdings gibt es mehr negative Zahlen, die in der Regel größer ausfallen als beim Gold. Dennoch konnte der „kleine Bruder des Goldes“ mit einer Performance von 6,2 % innerhalb von 23 Jahren viele andere Kapitalanlagen deutlich schlagen. 

Edelmetallgewinne sind steuerfrei:

Sämtliche Gewinne aus einem Gold-und Silberinvestment sind steuerfrei. Dafür gibt es nur eine einzige Voraussetzung: Das Edelmetall muss sich mindestens ein Jahr in Ihrem Eigentum befunden haben. Dagegen fällt bei Aktien- und Fondsinvestments eine Abgeltungssteuer an, was dazu führt, dass der Unterschied bei den Gewinnen aus Edelmetallinvestments im Vergleich zu Aktieninvestments noch höher ausfällt. 

Weitere Tipps zum Sparen von Steuern finden Sie auf unseren Seiten "Steuern sparen mit Gold" und "Silber mehrwertsteuerfrei kaufen".

 

Silber Performance
Wieviel Gold sollte man haben?

Erhalten Sie alle wichtigen Informationen dazu, wieviel Gold Sie haben sollten auch als Video und finden Sie gemeinsam mit Tim Schieferstein heraus, welche die ertragsreichste Empfehlung ist, und warum.

Wieviel Gold sollte man haben?

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Sie wollen einen Teil Ihres Vermögens in Gold investieren, wissen aber nicht, wieviel? Nur ein paar Prozent oder doch gleich die Hälfte? In diesem E-Book erfahren Sie, wie groß der Anteil von Gold und Silber in Ihrem Investmentportfolio sein sollte, und warum er möglicherweise größer sein sollte, als Sie dachten. Mehr dazu erfahren Sie in diesem E-Book. Sie können es sich kostenlos als PDF-Datei herunterladen, wenn Sie sich für unseren Newsletter anmelden.

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So viel Gold sollte sich im Portfolio befinden

Gold im Portfolio dient als stabilisierender Faktor für ein Aktienportfolio. Mit einem hohen Goldanteil im Portfolio können Sie Schwankungen auf dem Aktienmarkt ausgleichen. Dies liegt zunächst daran, dass der Goldkurs nur gering mit den Aktienmärkten korreliert. Gold als losgekoppelt vom Aktienmarkt ist somit nicht von diesem abhängig und umgekehrt die Aktienmärkte nicht vom Goldmarkt.

Korrelation Gold Aktienklassen

Wird der Aktienmarkt am Beispiel des S&P 500 mit dem Goldpreis der letzten 50 Jahre miteinander verglichen, so ist abzulesen, dass Gold immer besser performte als der Aktienindex. Die Ausnahme bildet lediglich das Jahr 1981, in dem innerhalb kürzester Zeit die US-Notenbank Fed den Leitzins auf fast 20 % erhöhte.

Korrelation Gold Aktien

Obwohl sich Gold immer besser entwickelt hat als Aktien, ist es nicht sinnvoll, ausschließlich Gold im Portfolio zu haben. Das verdeutlicht das folgende Schaubild, das die Entwicklungen der beiden Anlageformen zwischen 1970 und 2022 zeigt. Auf der x-Achse ist die Volatilität zu sehen, also die Schwankungen des Vermögens. Die y-Achse zeigt, wie das Vermögen jährlich wächst. Die rote Linie stellt den Anteil von Gold und vom MSCI World im Portfolio dar: am einen Ende besitzt man ausschließlich Aktien, am anderen Ende ausschließlich Gold.

Mischung Portfolio

Aus dieser Grafik lassen sich einige Rückschlüsse ziehen:
1. Weder Anleger, die ausschließlich Gold besitzen, noch Anleger, die ausschließlich Aktien besitzen, liegen richtig. Diejenigen, die ausschließlich auf Gold gesetzt haben (unten rechts) hätten mit einer hohen Volatilität umgehen müssen und auch nur eine relativ geringe Rendite erzielt.
2. Hält man sich an die gängige Empfehlung von 5 bis 10 % und füllt den Rest des Portfolios mit Aktien, sieht es etwas besser aus.
3. Je ausgeglichener das Verhältnis zwischen Gold und Aktien jedoch ist, desto besser ist das Verhältnis von Rendite und Volatilität.
4. Das beste Chance-Risiko-Verhältnis gab es im Betrachtungszeitraum bei einem Goldanteil von 40 % und einem Aktienanteil von 60 %. So hätte man bei diesem Verhältnis einen reinen Profit von 8 % gemacht, bei Wertschwankungen von etwas mehr als 12 %.
5. Selbst bei einem Aktienanteil von 30 % und einem Goldanteil von 70% wäre der Profit wesentlich besser gewesen als der der globalen Aktienmärkte.

In der folgenden Tabelle können Sie sehen, dass der maximale Wertverlust bei einem Portfolio mit 30 % Gold mit 41 % wesentlich geringer ist als mit einem Portfolio ausschließlich mit Aktien oder nur mit Gold. Zusätzlich können Sie mit mehr Rendite und weniger Volatilität rechnen. 

Vergleich Gold Weltaktienmarkt

Nun könnte man denken: Wenn bei Gold der maximale Wertverlust bei 69 % liegt, ist es als Anlageform ziemlich riskant. Warum das nicht richtig ist, können Sie auf der Seite „Dieses Risiko hat Gold“ nachlesen. 

Darum ist Gold im Portfolio so wichtig

Mit dem Begriff „Geld“ wird vor allem das Geld verbunden, mit dem die alltäglichen Geschäfte abgewickelt werden. Bei diesem Geld handelt es sich aber lediglich um Papier, dem willkürlich ein Wert aufgedruckt wurde. Ein wahrer Wert liegt diesem nicht mehr zugrunde. Das war nicht immer so: Bis zum Jahr 1971 verpflichtete sich die Fed dazu, den US-Dollar gegen den Preis von 35 US-Dollar je Feinunze in Gold zu tauschen. Der Goldpreis war damit auf diesen Preis festgelegt und der US-Dollar war goldgedeckt. Da die wichtigsten anderen Währungen dieser Welt an den US-Dollar gekoppelt waren, unterlagen diese somit indirekt einer Golddeckung. Nachdem die Golddeckung des US-Dollars 1971 aufgehoben wurde, geschah genau das, was immer in einem solchen Fall passiert: das Geld verliert rapide an Wert. In den fünfzig Jahren nach dem Ende des Goldstandards hat der US-Dollar gegenüber Gold ca. 99 % seines Wertes verloren.

Die goldene Konstante

Der Wertverlust von Papierwährungen trifft selbstverständlich auch auf solche zu, die niemals mit Gold gedeckt waren: In den ersten 20 Jahren seiner Existenz hat der Euro gegenüber Gold über 80 % seines Wertes verloren. Ein wesentlicher Grund dafür ist der umfangreiche Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB – so vermehrt sie das Papiergeld der Euro-Länder. Den Effekt bemerken wir etwa im alltäglichen Supermarkteinkauf: Inflation. Der Euro verliert an Kaufkraft. 

Wertentwicklung Euro

Auch wenn es bisweilen mit der Inflation bergab zu gehen scheint, so kann man doch feststellen, dass sie historisch gesehen immer in Wellen verläuft – unter anderem ausgelöst durch die sogenannte Lohn-Preis-Spirale. Vereinfacht dargestellt bedeutet das, dass Preise zum Beispiel für Lebensmittel steigen, Arbeitnehmer daraufhin mehr Lohn fordern, woraufhin Unternehmen schließlich gezwungen sind, ihre Preise zu erhöhen. Es ist also zu erwarten, dass die Inflation wieder höher werden wird, wenn sie sich gerade auf einem Abwärtstrend befindet, und umgekehrt. Gold jedoch ist von dieser Entwicklung losgelöst.
Entgegengesetzt zur Entwicklung der weltweiten Währung verläuft die Verschuldung von Staaten. Der Verlauf der Schulden der USA im Vergleich zum Goldpreis weist eine ähnliche Geschwindigkeit auf.

Nicht nur die USA verschuldet sich immer weiter, sondern auch in Europa sind mittlerweile die Länder stark verschuldet. Aufgrund der sogenannten „Maastricht-Kriterien“ durfte ein Land mit maximal 60 % seines BIPs verschuldet sein, um den Euro einführen zu dürfen. Jedoch gibt es heute bereits sieben Eurostaaten, die mit mehr als 100 % ihres BIP überschuldet verschuldet sind (Griechenland, Italien, Frankreich, Spanien, Belgien und Portugal). Statistiken zeigen, dass ein Land eine Schuldenquote von 100 % durch Wirtschaftswachstum wieder abtragen kann. Ab einer Verschuldung von 120 % des BIPs ( Italien und Griechenland) sind solche Staaten pleite gegangen oder mussten eine Währungsreform durchführen. Die Ausnahme bildet Japan mit einer Staatsschuldenquote, die bereits im Jahr 2022 einen Wert von 261 % des BIPs hatte.

Machtverschiebung wird durch Gold angezeigt

Die Verschuldung der USA und der westlichen Länder hat zur Folge, dass sich diese Staaten sich immer weniger Gold zum Aufbau ihrer Reserven leisten können. Im Gegensatz dazu bauen die aufsteigenden BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) ihre Goldreserven weiter aus. In Zukunft ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich der Wohlstand zugunsten der Nationen verschieben wird, die mehr Gold besitzen.

Goldkäufe der Zentralbanken

Auch die Zentralbanken kaufen seit mehr als 10 Jahren immer mehr Gold. Im Jahr 2022 erreichte der Goldkauf der Zentralbanken ein neues Altzeithoch. Die gestiegene Nachfrage an Gold lässt auch den Goldpreis nach oben schnellen.

Rekordhoch Goldkäufe der Zentralbanken

Der Rückgang der Zinsen ist ein weiterer Faktor für den Anstieg des Goldpreises. Jedes Mal, wenn die Zinsen gefallen sind, begann ein neuer Bullenmarkt für Gold.

Bullenmarkt Gold Zinssenkungen

Auch in Zukunft ist zu erwarten, dass die Zinsen weiter sinken werden und somit der Goldpreis weiter steigen wird. Daher ist der Goldpreis auch nicht zu hoch, um in Gold zu investieren, da dieser sich in Zukunft weiter positiv entwickeln wird und wir uns aktuell noch am Anfang des neuen Bullenmarkts befinden.

Fazit: Wieviel Gold sollte ich im Portfolio haben?

In der Grafik, die die Volatilität und Renditen bei verschiedenen Verhältnissen zwischen Aktien und Gold zeigt, konnten wir feststellen, dass das beste Chance-Risiko-Verhältnis bei einem Gold-Investmentanteil von 40 % und einem Aktien-Investmentanteil von 60 % bestand. Sie hätten im Betrachtungszeitraum einen reinen Profit von 8 % gemacht. Fast genauso verhält es sich mit 30 bis 50 % Gold. Selbst bei einem deutlichen höheren Goldanteil von 70 % wäre der Profit noch wesentlich besser gewesen als der der globalen Aktienmärkte.
Deshalb sind wir überzeugt davon, dass eine Investition von 30 bis 50 % Ihres Vermögens in Gold auf lange Sicht eine sehr gute Entscheidung mit geringem Risiko ist.
Weitere Faktoren wie der steigende Wertverlust der Papierwährungen im Zusammenhang mit einer deutlich spürbaren Inflation, die zunehmende Verschuldung der USA und der westlichen Staaten, eine potenzielle Machtverschiebung durch Goldreserven und das vermehrte Kaufen von Gold der Zentralbanken bilden zusätzliche Gründe ab, warum sich Gold in Ihrem Portfolio langfristig lohnt.

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