Gold und Silber als Schutz vor Inflation
Seit über 5.000 Jahren geschätzt – heute aktueller denn je
Was haben alle Währungen gemeinsam, die bloß auf einem Zahlungsversprechen beruhen und somit auch als Papiergeld bezeichnet werden? Ihre Endlichkeit.
Insbesondere den Deutschen ist die grausame Vermögensenteignung durch die Hyperinflation der Reichsmark noch in schmerzhafter Erinnerung: Binnen Stunden verdoppelte sich der Preis für ein Brot in der Spätphase der Inflation in der Zeit von 1914 bis 1923. In der Spitze kostete ein Brot zuletzt 4,2 Billionen Reichsmark.
Was haben Gold und Silber gemeinsam? Ihre Wertigkeit – über Jahrtausende hinweg.
"Denn wer Gold hat, hat immer Geld!“
Auch in der oben benannten Hyperinflationszeit konnten die Edelmetalle ihre Vorzüge unter Beweis stellen: Während man 1914 noch für eine Reichsmark eine Goldmark bekam, lag das Tauschverhältnis zum Zeitpunkt der Währungsreform Ende 1923 bei 1 Billion Reichsmark für eine Goldmark. Während man als Besitzer von Reichsmark quasi minütlich mehr verarmte konnte derjenige, der rechtzeitig sein Vermögen in Gold(mark) transferierte, dieses durch die Hyperinflation retten.
Was versteht man unter Inflation?
Der Duden bezeichnet die Inflation als eine „anhaltende allgemeine Erhöhung des Preisniveaus und dadurch bedingter Rückgang der Kaufkraft einer Währung“. Oder anders formuliert: eine Inflation ist von einem allgemeinen Preisanstieg und dem sinkenden Wert einer Währung geprägt.
Geschichte wiederholt sich – Der schleichende Verfall von Euro und US-Dollar
Zugegeben: Dass sich das Hyperinflationsszenario von 1914 bis 1923 wiederholt, halten wir zwar für nicht ausgeschlossen, derzeit aber unwahrscheinlich. Dennoch zeigt sich deutlich, dass die Weltwährungen Euro und US-Dollar immer "weicher" werden und konstant an Wertigkeit verlieren:
Sparer, die ihre Ersparnisse in Anleihen oder Bankeinlagen investiert haben, werden schleichend, beinahe unbemerkt Opfer der Inflation – viele Kapitalanlagen sind heute bereits inflationsbereinigt mit einem negativen Realzins ausgestattet: Das Vermögen schwindet statt sich zu vermehren.
Darum Gold und Silber - Die idealen Währungen: Natürliche Knappheit und stets gefragt
Das natürliche Vorkommen von Gold und Silber ist begrenzt und die künstliche Erzeugung nicht möglich. Gleichzeitig gibt es stets eine Nachfrage nach den Edelmetallen: Als vermögenserhaltene Ersatzwährung oder auch in der Industrie. Nicht nur als Schmuck werden Gold und Silber benötigt: Insbesondere Silber ist ein unverzichtbarer Industrierohstoff. Silber wird aufgrund der exzellenten chemischen Eigenschaften in Elektrogeräten, Katalysatoren und medizinischen Geräten verbaut.
Beide Edelmetalle sind deutlich knapper als man es vermutet, wie dieses Schaubild eindrucksvoll darstellt:
Seit der Jahrtausendwende konnten die beiden Edelmetalle gegenüber allen Leitwährungen deutlich an Wert zulegen: