Gegossene oder geprägte Goldbarren?
Sie sind der Goldstandard in der Welt der Edelmetalle: Gußbarren und Prägebarren zählen zu den Investmentklassikern schlechthin. Doch worin liegen die Unterschiede geprägter oder gegossener Goldbarren? Wann sind geprägte und gegossene Goldbarren geeignet?
Inhalt
- Wie lassen sich geprägte und gegossene Goldbarren leicht unterscheiden?
- Was sind die wichtigsten Unterschiede geprägter oder gegossener Goldbarren?
- Und wo liegen die Gemeinsamkeiten gegossener und geprägter Goldbarren?
- Warum sind geprägte und gegossene Goldbarren bei Anlegern so beliebt?
- Wie werden geprägte und gegossene Goldbarren steuerlich behandelt?
Wie lassen sich geprägte und gegossene Goldbarren leicht unterscheiden?
Ein geprägter und ein gegossener Goldbarren lassen sich leicht auf den ersten Blick voneinander unterscheiden: Während geprägte Goldbarren glatte Kanten aufweisen, sind die Ränder gegossener Goldbarren grob und roh gestaltet. Zudem weisen gegossene Goldbarren runde Kanten auf, während die Ränder eines geprägten Goldbarrens üblicherweise eher scharfkantig sind.
Worin bestehen Unterschiede zwischen geprägten und gegossenen Goldbarren? Sollten Sie lieber geprägte Goldbarren oder Gußbarren kaufen? Wofür entscheiden sich die meisten Anleger? Dies erklärt Ihnen Tim Schieferstein in diesem Video.
Was sind die wichtigsten Unterschiede geprägter oder gegossener Goldbarren?
Wie der Name schon sagt, ergibt sich der wichtigste Unterschied aus dem Produktionsvorgang: Während Prägebarren aus einem Goldstreifen heraus gestanzt und danach wie eine Münze mit einer Prägung versehen werden, wird zur Herstellung von Gußbarren das Gold in Form von Goldgranulat in eine Form gegeben und so lange erhitzt, bis der Rohstoff flüssig ist. Wenn das Gold in der Form abgekühlt ist, entwickelt sich eine individuelle Oberflächenform, welche an die Jahresringe eines Baumes erinnert.
Ein weiterer wichtiger Unterschied ist beim Gewicht zu beobachten: Üblicherweise werden Goldbarren bis zu einem Gewicht von maximal 100 Gramm ausschließlich geprägt, während Goldbarren mit einem höheren Gewicht ab 250 Gramm gegossen werden. Es gibt zwar auch gegossene Barren mit Gewichten von weniger als hundert Gramm (z. B. der gegossene 1-Unzen-Barren von C. Hafner) und in Ausnahmefällen auch geprägte Goldbarren mit einem Gewicht von 250 Gramm oder mehr, die Produktion eines schweren Prägebarrens ist jedoch kompliziert und teuer.
Und wo liegen die Gemeinsamkeiten gegossener und geprägter Goldbarren?
Gegossen und geprägte Goldbarren zählen zu den beliebtesten Investmentprodukten im Edelmetall-Bereich. Beide Warengattungen werden als klassische Anlageprodukte hergestellt und nah am aktuellen Weltmarktpreis für Gold verkauft. Wer sein Geld in physische Edelmetalle investieren will, kommt an geprägten oder gegossenen Goldbarren nicht vorbei. Streng genommen ist es auch zweitrangig, in welcher Form der Goldbarren vorliegt. Die Preisgestaltung geprägter und gegossener Goldbarren weist nur minimale Unterschiede auf. Wer größere Summen in Gold investieren möchte, sollte sich daher Gußbarren sowie Prägebarren näher ansehen.
Warum sind geprägte und gegossene Goldbarren bei Anlegern so beliebt?
Weltweit haben sich viele traditionsreiche Raffinerien darauf spezialisiert, geprägte und gegossene Goldbarren für Anleger herzustellen. Hierbei handelt es sich um eine aufwändige, im Vergleich zur Münzprägung jedoch preiswerte Produktionsform. Durch die massenhafte Herstellung von geprägten und gegossenen Goldbarren können diese Anlageprodukte nahe am aktuellen Goldpreis gehandelt werden. Sie stellen also eine attraktive Möglichkeit für Anleger dar, möglichst viel Gold für ihr Geld zu erhalten.
Wie werden geprägte und gegossene Goldbarren steuerlich behandelt?
Neben der Preisgestaltung erfreuen geprägte und gegossene Goldbarren nicht zuletzt durch ihre unkomplizierte Behandlung bei der Steuer: Grundsätzlich fällt beim Kauf geprägter und gegossener Goldbarren keine Mehrwertsteuer an, wenn der Feingoldgehalt bei mindestens 900/1.000 liegt. Zudem ist der Gewinn steuerfrei, wenn ein Gußbarren oder Prägebarren mindestens ein Jahr gehalten und erst nach dieser Zeit weiterverkauft wird.
Worauf sollten Anleger beim Kauf geprägter und gegossener Goldbarren achten?
Grundsätzlich sollten Anleger bei der Auswahl eines passenden Prägebarrens oder Gußbarrens darauf achten, dass der Goldbarren von einem LBMA-zertifizierten Hersteller stamt, der nach dem „Good-Delivery-Standard“ produziert. Diese Zertifizierung erhalten Goldbarren von Unternehmen, die sich in der „London Bullion Market Association“ zusammengeschlossen haben und strikte Regeln im Hinblick auf die Herstellung der geprägten und gegossenen Goldbarren einhalten. Durch diese Zertifizierung sind die Goldbarren in aller Welt anerkannt und werden von den meisten Edelmetallhändlern problemlos angekauft.
Wann eignen sich geprägte Goldbarren besonders?
Geprägte Goldbarren sind insbesondere bis zu einem Gewicht von 100 Gramm empfehlenswert. Zudem sind geprägte Goldbarren vor allem als Geschenk geeignet, weil ihre feinen Kanten und die glatte glänzende Oberfläche wohl auch solche Betrachter sofort faszinieren, welche mit Edelmetallen bisher nichts zu tun hatten.
Und wann sind gegossene Goldbarren ideal?
Gegossene Goldbarren sind für viele Anleger die erste Wahl, wenn größere Beträge in Gold angelegt werden sollen. Am weitesten verbreitet sind gegossenen Goldbarren mit Gewichten von 250 g, 500 g Gramm sowie 1 Kilogramm.
Welche Rolle spielen geprägte und gegossene Goldbarren auf dem Markt für Sammlerprodukte?
In erster Linie sind Gußbarren und Prägebarren reine Anlageprodukte, die für Sammler keine besondere Rolle spielen. Es gibt jedoch vereinzelt geprägte und gegossene Goldbarren, welche aufgrund ihres geschichtlichen Hintergrundes einen Seltenheitswert haben - beispielsweise die Goldbarren von Banken oder Geldhäusern, die heutzutage nicht mehr existieren. Großer Beliebtheit bei Sammlern erfreuen sich auch so genannte „Sargbarren“. Dabei handelt es sich um Goldbarren in Sargform, welche der historischen Gestaltung von klassischen Goldbarren nachempfunden sind.
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