Geprägte Goldbarren im Überblick: Alle Prägebarren aus Gold
Alles wissenswerte zu geprägten Goldbarren
Sie sind nicht größer als eine Tafel Schokolade und beinhalten einen Sachwert von mehreren hundert oder gar tausenden Euro: Geprägte Goldbarren. Mehr Details zu geprägten Goldbarren finden Sie unterhalb der Artikelauflistung.
Inhalt
Geprägte Goldbarren gehören zum Standardsortiment eines jeden seriösen Edelmetallhändlers. Insbesondere wenn Anleger keinen gesteigerten Wert auf die Gestaltung ihrer in Investment Produkte legen und insbesondere kein numismatisches Interesse haben, sind Prägebarren für die meisten Edelmetallfreunde die erste Wahl. Werden von Raffinerien in aller Welt speziell für das moderne Edelmetallinvestments hergestellt.
Was sind geprägte Goldbarren?
Geprägte Goldbarren werden zunächst als Rohlinge aus einem größeren Goldblech herausgestanzt und dann mit einer Prägung versehen. In der Klein- und Kleinstbarrenherstellung haben sich Prägeverfahren gegenüber klassische Gussverfahren durchgesetzt. Prägebarren verfügen i.d.R. über eine glatte und glänzende Oberfläche.
Welche Eigenschaften haben geprägte Goldbarren?
Geprägte Barren aus Gold sind bei Anlegern nicht zuletzt wegen ihrer prächtigen Optik besonders beliebt: Sie weisen keine groben Kanten auf, stattdessen überwiegt eine glatte und häufig glänzende Oberfläche. Das Prägebild ist nicht rau, sondern erhaben. Durch die Prägetechnik, die an die moderne Münzprägung erinnert, sind selbst kleinste Beschriftungen oder Details darstellbar.
Wie werden geprägte Goldbarren hergestellt?
Grundsätzlich ist die Herstellung von Prägebarren aus Gold mit der Produktion von Münzen vergleichbar: Üblicherweise werden die Goldbarren aus einem Goldblech oder einem länglichen Streifen (eine so genannte „Feinmetallstange“) heraus gestanzt. Mit einer Walze wird die Stange auf die benötigte Dicke zurecht gewalzt. Dabei entsteht ein Rohling, welcher daraufhin durch einen Prägestempel mit einem Motiv versehen wird.
Die meisten Prägebarren aus Gold weisen das Logo des Herstellers auf, bei der Gestaltung wird daneben auf aufwändige Motive verzichtet – so kann ein Teil der üblichen Produktionskosten für die Prägung eingespart werden. Der Feingehalt der geprägten Goldbarren wird in jedem Produktionsschritt in stichpunktartig überprüft.
In welchen Gewichtsklassen gibt es geprägte Goldbarren?
Gold Prägebarren sind üblicherweise in Gewichtseinheiten zwischen 1 Gramm und 100 Gramm erhältlich. Einzelne Hersteller prägen auch Goldbarren bis zu einem Gewicht von 250 Gramm. Oberhalb dieses Gewichtes wird es jedoch schwierig, Goldbarren zu prägen – stattdessen werden die Barren aus Gold gegossen.
Welches sind die wichtigsten Hersteller für geprägte Barren aus Gold?
Es gibt eine ganze Reihe anerkannter Produzenten geprägter Goldbarren. Insbesondere in Europa sind die Gold Prägebarren der belgischen „Umicore“ verbreitet, daneben moderne und besonders ansprechend aussehende Goldbarren der Marke „C. Hafner“. Argor-Heraeus, ein traditioneller Barrenfabrikant aus dem Schweizer Tessin, gehört ebenso zur Standard-Produktpalette im Bereich geprägter Goldbarren wie Heraeus aus Hanau in Deutschland. Auch die Münze Österreich sowie die Perth Mint mischen auf dem Markt für geprägte Goldbarren mit, ebenso wie die Rand Refinery aus Südafrika.
Welche Vorteile haben geprägte Goldbarren?
Geprägte Goldbarren haben in erster Linie einen praktischen Vorteil: Sie lassen sich bequem stapeln. So geht im Tresor kaum Platz verloren und es lassen sich auch hohe Werte auf kleinstem Raum lagern.
Zudem sind Prägebarren aus Gold fast überall auf der Welt als Edelmetall-Handelsprodukte anerkannt und lassen sich in kürzester Zeit zu Geld machen.
Gibt es Nachteile beim Kauf von geprägten Goldbarren?
Durch die glatte Oberfläche sind Goldbarren durchaus empfindlich für Kratzer und Beschädigungen, sie sollten deshalb auf keinen Fall aus der Sicherheitshülle entnommen werden. Außerdem dient die Blisterpackung als Versiegelung – ist der Siegel gebrochen, erhalten Sie in der Regel einen geringeren Ankaufspreis bei Verkauf des Prägebarrens.
Zudem hat in letzter Zeit die Anzahl gefälschter Prägebarren massiv zugenommen, insbesondere in Internetauktionshäusern sowie Kleinanzeigenportalen. Anleger sollten aus diesem Grund geprägte Barren aus Gold ausschließlich bei seriösen Händlern kaufen, denn diese prüfen jeden einzelnen Prägebarren aus Gold beim Ankauf und Verkauf auf Echtheit.
Sie erkennen beim Überprüfen folgende Abweichungen:
- Der Barren wurde in einer am Rand auffällig zusammengeschweißte Plastikpackung verpackt statt im fast randlosen Plastikblister.
- Das Aussehen der Barrennummer weicht ab und beginnt nicht mit einem B.
- Das Original-Zertifikat hat das Perth Mint Logo, den Schwan, im Hintergrund.
- Die Fälschung ist komplett schwarz. Der aufgedruckte Text am unteren Rand der Vorderseite weicht ab.
Worin bestehen Unterschiede zwischen geprägten und gegossenen Goldbarren? Sollten Sie lieber geprägte Goldbarren oder Gußbarren kaufen? Wofür entscheiden sich die meisten Anleger? Dies erklärt Ihnen Tim Schieferstein in diesem Video.
Wie ist das Preis-Leistungs-Verhältnis von geprägten Goldbarren zu beurteilen?
Mit geprägten Goldbarren machen Anleger nichts falsch: Durch die automatisierte Herstellung sowie die Produktion in hohen Mengen können die Edelmetall-Raffinerien die Prägebarren nah am aktuellen Edelmetall-Weltmarktpreis anbieten.
Insbesondere bei den großen Stückelungen ab einer Unze (31,1 Gramm) sowie 100 Gramm wird ein äußerst gutes Preis-Leistungs-Verhältnis erreicht. Denn bei diesen Produkten ist der Abstand zwischen dem Ankaufspreis und dem Verkaufspreis (der so genannte „Spread“) gering.
Geprägte Goldbarren mit einem geringen Gewicht sind auch als Investment geeignet, allerdings fallen hier die Prägekosten überproportional ins Gewicht. Kleinere Prägebarren sind daher vor allem als Geschenke beliebt. Zu Investmentzwecken sollten Anleger stattdessen möglichst auf größere geprägte Barren aus Gold zurückgreifen.
Wie sind geprägte Goldbarren üblicherweise verpackt?
Die Zeiten, in denen geprägte Goldbarren „roh“ ausgeliefert wurden, sind längst vorbei. Denn zum Schutz vor Fälschungen haben die Raffinerien vielfältige Sicherheitsmerkmale entwickelt, um Fälschern das Leben schwer zu machen.
Weit verbreitet sind so genannte Blister-Verpackungen. Dabei handelt es sich um eine Hartplastikhülle. Gelegentlich werden Prägebarren aus Gold auch in versiegelten Plastikhüllen ausgeliefert.
Grundsätzlich enthält die Verpackung bei seriösen Herstellern auch ein Echtheitszertifikat, auf dem eine Seriennummer sowie die Unterschrift eines Vertreters der Scheideanstalt zu sehen sind.
Geprägte Barren aus Gold sollten in keinem Fall aus der Original-Verpackung entnommen werden. Ansonsten kann es beim Weiterverkauf zu Komplikationen kommen und der Barren wird lediglich zum Schmelzwert angekauft und nicht zum üblichen Ankaufspreis für ein vergleichbares Originalprodukt. Vorsicht: Werden die Hartplastikverpackungen geöffnet, sind sie meist irreparabel beschädigt.
Was sind die kleinsten und größten geprägten Goldbarren?
Als kleinste geprägte Goldbarren werden üblicherweise die Stückelungen zu 1 Gramm verkauft. Diese gelten als Einstiegsprodukt für jeden Edelmetall-Neuling und werden gern als Geschenk überreicht. An dieser Stelle muss darauf hingewiesen werden, dass der Prägeaufschlag bei diesen kleinen Prägebarren überproportional ins Gewicht schlägt:
Es kann allerdings sinnvoll sein, neben großen geprägten Goldbarren auch einige kleine Exemplare ins Portfolio aufzunehmen. Denn wenn ein geringfügiger Finanzbedarf entsteht, muss kein großer Barren verkauft werden.
Am oberen Ende der Produktpalette der Prägebarren aus Gold steht üblicherweise die Gewichtseinheit zu 100 Gramm. Vereinzelt sind auch geprägte Goldbarren zu 250 Gramm erhältlich. Insbesondere die geprägten Goldbarren mit einem Gewicht von 100 Gramm zählen zu den absoluten Verkaufsschlagern.
Gibt es besondere geprägte Goldbarren?
In der Vergangenheit haben sich die so genannten „Kinebarren“ besonderer Beliebtheit erfreut: Dabei handelt es sich um Goldbarren auf denen ein Hologramm eingearbeitet wurde. Diese faszinierende Grafik soll in erster Linie die Sicherheit der Prägebarren aus Gold erhöhen, Sie haben sich jedoch zu einem beliebten „Special Effect“ bei Sammlern und Anlegern entwickelt und sind einfach schön anzusehen.
Welches sind die beliebtesten geprägten Goldbarren?
Ganz oben auf der Beliebtheitsskala stehen seit vielen Jahren die Gewichtseinheiten zu einer Unze sowie 100 Gramm. Beide Produkte passen in das übliche Edelmetall Investment Budget und sind bei den meisten Edelmetallhändlern im Standard Sortiment enthalten. Das Aufgeld liegt bei diesen beiden gepredigten Goldbarren bei nur wenigen Prozent, so dass Anleger mit Gold Prägebarren zu 31,1 Gramm oder 100 Gramm Gramm das meiste Gold für ihr Geld bekommen.
Wie wirken sich Beschädigungen auf den Wert von geprägten Goldbarren aus?
So lange durch eine Beschädigung das Feingewicht der geprägten Goldbarren nicht beeinträchtigt wurde, werden Prägebarren mit Beschädigungen üblicherweise von Edelmetallhändlern angekauft. Es kann allerdings vorkommen, dass für beschädigte Goldbarren nicht der Listenpreis für ein neuwertiges Produkt gezahlt wird, sondern lediglich der Schmelz wert. Es ist daher unerlässlich, neue geprägte Barren aus Gold gegen jegliche Beschädigungen zu schützen.
Was versteht man unter Goldplättchen?
Geprägte Goldbarren sind für viele Anleger eine praktische Möglichkeit, sich auf eine große Finanzkrise vorzubereiten. Sie möchten für den Notfall ein Tauschmittel in der Hinterhand haben, mit dem sie auch im Alltag einkaufen können. Dies trifft auf große Prägebarren aus Gold nur bedingt zu - so wird der Bäcker um die Ecke wohl kaum einen großen Goldbarren als Bezahlung für ein paar Brötchen annehmen und sich um das nötige Wechselgeld bemühen.
Um Investoren einen praktischen Schutz gegen einen Währungs-Crash zu bieten, gibt es so genannte Goldplättchen, auch als Kombibarren bekannt. Hierbei handelt es sich um eine bestimmte Menge an Mini-Goldbarren, welche mit Sollbruchstellen miteinander verbunden sind. Es lässt sich aus diesem Gebilde also eine beliebige Menge Gold heraus brechen, um diese beispielsweise als Tauschmittel einzusetzen. Besonders weit verbreitet sind die so genannten Kombi waren des Herstellers „Valcambi“ aus der Schweiz.
Weil die einzelnen Goldplättchen sehr dünn geprägt sind, werden diese Produkte gelegentlich auch als Goldblättchen bezeichnet. Der Kombibarren ist in einer Hartplastikhülle verpackt, lässt sich jedoch aus dieser Schutzhülle herausnehmen. Weil die Kombibarren durchaus an eine Tafel Schokolade erinnern, von der man sich ein Stück abbricht, werden die Goldplättchen auch als „Tafelbarren“ bezeichnet.
Sind geprägte Barren aus Gold auch für Sammler interessant?
Normalerweise haben geprägte Goldbarren keinen separaten Sammlerwert, ihr Verkaufspreis ergibt sich ausschließlich aus dem aktuellen Weltmarktpreis für Gold zuzüglich eines geringen Aufschlages je nach Produktgröße und Gewicht.
Für Sammler interessant sind insbesondere historische Prägebarren, vor allem von Banken und Institutionen, die heutzutage nicht mehr existieren. Als Klassiker gelten beispielsweise die Goldbarren der legendären Rothschild-Bank sowie Goldbarren der ursprünglichen „Deutschen Gold und Silberscheideanstalt“, kurz „Degussa“. Es ist allerdings anzumerken, dass die meisten historischen Goldbarren nicht geprägt, sondern gegossen wurden.
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