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Technische Analyse zu Platin: Preisanstieg war diesmal noch nicht nachhaltig

CoT-Daten für Platin vom 7. Juni

In dieser Woche sahen wir eine Schwäche zum Vormonat im Platinmarkt und insbesondere zur Vorwoche zeigt sich eine extreme Schwäche. Sobald der Goldpreis weiter korrigiert, dürfte der Platinpreis mit nach unten gehen. Die CoT-Daten sind schlecht und der Aufwärtstrend bei 930 US-Dollar dürfte daher bald getestet werden. Die Daten zeigen, dass der Anstieg auf 1.100 US-Dollar rein spekulativ getrieben war als Folge der Rallye am Goldmarkt und deshalb ist dieser Anstieg auch nicht nachhaltig. Eine Rezession könnte den Markt schnell in ein Überangebot drücken in diesem Jahr, worauf Platin noch stärker einbrechen könnte.

CoT-Index für Platin bei 38 PunktenMit einem CoT-Index OI von 38 Punkten ist Platin bärisch und keine günstige Kaufchance

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Technische Chartanalyse – kurzfristiger Ausblick

Der Platinpreis konnte im Zuge der Rallye am Goldmarkt auch kurzzeitig zulegen. Die Investmentnachfrage hatte zwar zugelegt und es zeigte sich kurz einmal Stärke im Markt, doch über alles gesehen konnte die neue Investmentnachfrage den Platinmarkt nicht deutlich in ein Defizit drücken. Im Gegenteil hatten sich mit dem Anstieg über 1.100 US-Dollar die Spekulanten am Terminmarkt schnell verausgabt. Ich hatte meinen Premium-Abonnenten in den wöchentlichen Analysen bei 970 US-Dollar eine kurzzeitige Rallye bis 1.100 US-Dollar prognostiziert, was eintraf, und dann im Bereich bei 1.070 US-Dollar einen erneuten Preisrückgang auf 930 US-Dollar prognostiziert, nachdem sich die CoT-Daten schnell verschlechtert hatten.

Dass die Spekulanten den Platinpreis nicht weiter nach oben schieben konnten, ist ein Zeichen von Schwäche im Markt. Nachdem die Marke von 1.000 US-Dollar erneut nach unten durchbrochen wurde, dürfte der Platinpreis als nächstes den Aufwärtstrend bei 930 US-Dollar testen und später auf 860 US-Dollar zurückfallen. Auch ein Rücksetzer auf 800 US-Dollar ist in diesem Jahr bei den aktuell schwachen CoT-Daten gut denkbar. Eine Rezession birgt weiterhin mittelfristige Risiken für den Platinpreis.

Preisanstieg bei Platin fiel in sich zusammenDer Preisanstieg bei Platin fiel wieder in sich zusammen

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Mittel- bis langfristig hat Platin weiterhin ein Problem, da mehr als die Hälfte der jährlichen Minenproduktion in der Automobilindustrie zur Herstellung von Katalysatoren Verwendung findet. Die Rezession wird in den nächsten Jahren im Umfeld steigender Zinsen an Fahrt aufnehmen, sowie die hohen Zinsen die Leasing- sowie Finanzierungsmodelle für Neuwagen auf die Probe stellen. Mit einem starken Rückgang der Neuwagenverkäufe und entsprechenden Gewinnrückgängen für die Automobilhersteller ist zu rechnen. Dazu kommt, dass mit der Umstellung auf Elektrofahrzeuge der Bedarf an Katalysatoren abnimmt, was ein langfristig belastender Faktor sein dürfte.

Dennoch dürfte sich im Bereich zwischen 800 US-Dollar und 500 US-Dollar ein langfristiger Boden ausbilden. Wir empfehlen Rücksetzer in diesen Bereich als mittel- bis langfristige Kaufchance zu nutzen. Auch kurzfristig agierende Trader haben dort grundsätzlich ein Setup mit einem guten Chance-Risiko-Verhältnis.

Man muss sich jedoch bewusst sein, dass der Platin- und Palladiumpreis während Rezessionen in der Vergangenheit kurzzeitig auch immer stark einbrach, weshalb eine Stop-Loss-Order der beste Freund kurzfristig agierender Trader ist. Ein panikartiger Einbruch auf nochmals 500 US-Dollar wäre in einer Rezession oder einer neuen Krise mit einer Verkaufspanik an den Märkten durchaus denkbar.

Die einzige Hoffnung für eine Stärke des Platinpreises wäre ein signifikanter Rückgang des Angebots aufgrund einer zunehmenden Stromknappheit in Südafrika, sowie einer politischen Krise in dem zunehmend instabilen Land. Dies lässt sich jedoch, anders als die kommende Rezession, schwer prognostizieren. Das Angebot kann deutlich zurückgehen, doch muss das nicht passieren. Die kommende Rezession ist hingegen sicher.

Sobald die Notenbanken mit neuen QE-Programmen auf die bevorstehende weltweite Rezession oder alternativ schon früher auf einen exogenen Faktor hin reagieren werden, bieten sich enorme Chancen für die Bullen. Sollten die Notenbanken aufgrund exogener Ereignisse jedoch vor der offenen Manifestation einer Rezession agieren, worauf der Bail Out von SVB und der Credit Suisse vor einem Jahr hindeuten, so würde ein Preiseinbruch verhindert werden. Wichtig ist, dass man zum Bullen mutiert, sobald die Notenbanken auch nur neue QE-Programme in Erwägung ziehen. Bis dahin sollte man sehr vorsichtig sein im Vorfeld der aufkommenden Rezession.

Platinpreis könnte einbrechen

Wie in der Vergangenheit ist bei einer Rezession ein nochmaliger starker Preiseinbruch möglich, es sei denn, es gibt davor schon ein neues QE-Programm

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