Gegossene Goldbarren im Überblick: Alle Gußbarren aus Gold
Gegossene Goldbarren: Bei uns im Shop zu finden
In einem Hollywoodstreifen, in welchem der ganz großen Reichtum in Szene gesetzt werden soll, werden sie meist als Requisiten verwendet: Gegossene Goldbarren. Sie sind der Inbegriff von Wohlstand und zählen zu den berühmtesten Symbolen in der aufregenden Welt des Edelmetall-Investments. Abseits der bunten Filmwelt gelten gegossene Goldbarren allerdings zu den wichtigsten Anlageprodukten im Bereich der Edelmetalle.
Inhalt
- Was sind gegossene Goldbarren?
- Welche Eigenschaften haben gegossene Goldbarren?
- Wie werden gegossene Goldbarren hergestellt?
- In welchen Gewichtsklassen gibt es gegossene Goldbarren?
- Welches sind die wichtigsten Hersteller für gegossene Barren aus Gold?
- Was bedeutet der Zusatz „Good Delivery“ bei einem gegossenen Goldbarren?
- Welche Vorteile haben gegossene Goldbarren?
- Gibt es Nachteile beim Kauf von gegossenen Goldbarren?
- Wie ist das Preis-Leistungs-Verhältnis von gegossenen Goldbarren zu beurteilen?
- Wie sind gegossene Goldbarren üblicherweise verpackt?
- Gibt es besondere gegossene Goldbarren?
- Welches sind die beliebtesten gegossenen Goldbarren?
- Wie wirken sich Beschädigungen auf den Wert von gegossenen Goldbarren aus?
- Haben gegossene Barren aus Gold einen Sammlerwert?
Wer einen Goldbarren beim Edelmetallhändler kaufen will, wird früher oder später ein gegossenes Exemplar in Händen halten. Denn jeder gut sortierte Edelmetallhändler führt wenigstens ein paar verschiedene Stückelungen und Gewichte. Insbesondere bei höheren Gewichtseinheiten führt um gegossene Goldbarren kein Weg vorbei, denn sie sind beim Handel mit Gold in höheren Wertstufen weltweit anerkannt und der beliebteste Weg, Geld in Gold anzulegen.
Was sind gegossene Goldbarren?
Gussbarren werden hergestellt, indem man flüssiges Gold in eine Form gießt und dann abkühlen lässt. Die Ränder gegossener Goldbarren sind eher grob und roh, die Kanten rund.
Welche Eigenschaften haben gegossene Goldbarren?
Gegossene Goldbarren weisen, anders als Münzen oder geprägte Goldbarren, keine feinen und scharfen Kanten auf. Sie fallen durch eine grobe Optik auf. Wenn das Gold und Granulat in der Barrenform die gewünschten Abmessungen einnimmt, entstehen feine Erstarrungslinien, wenn das Metall abkühlt. Diese Linien fallen bei jedem Barren anders aus und stellen ein faszinierendes und individuelles Wiedererkennungsmerkmal gegossener Barren dar, so wie Jahresringe bei einem Baum.
Wie werden gegossene Goldbarren hergestellt?
Wie der Name schon sagt, werden gegossene Edelmetallbarren in einem Verfahren hergestellt: normalerweise wird der Rohstoff für die Barrenproduktion in Form eines Granulats zur Verfügung gestellt, es handelt sich dabei also um unzählige Körner aus Gold. Dieses Granulat wird danach in die gewünschte Barrenform eingefüllt. Üblicherweise besteht die Barrenform aus massivem Eisen. Sobald der Barren erstarrt und abgekühlt ist, werden die Barren in einem Wasserbad weiter gekühlt.
Es folgt eine Gewichtskontrolle: Sollte der Barren weniger als das Zielgewicht aufweisen, wird er eingeschmolzen und erneut zu einem Barren verarbeitet. Sofern der Barren ein Übergewicht aufweist, wird das überschüssige Gewicht mit feinen Werkzeugen abgetragen. Nachdem der gegossene Barren in die gewünschte Form gebracht wurde, erhält jeder Barren eine so genannte „Punzierung“. Hierbei handelt es sich üblicherweise um die Beschriftung, welche den Hersteller, das Feingewicht und andere Angaben enthält. Zu den Sicherheitsmerkmalen größerer gegossener Goldbarren gehört auch eine Seriennummer, die früher ebenfalls mit einer Punze aufgebracht wurde und inzwischen mit Hilfe von Lasertechnologie in die Oberfläche der gegossenen Goldbarren eingraviert wird.
In welchen Gewichtsklassen gibt es gegossene Goldbarren?
Gegossene Barren werden traditionell ab einem Gewicht von 250 Gramm aufwärts hergestellt, auch der beliebte 1 Kilogramm Barren aus Gold wird gegossen. Und sogar die großen „Good-Delivery“-Standardbarren, welche an der Londoner Goldbörse gehandelt werden, sind gegossen und nicht geprägt – es ist schlichtweg nicht oder nur mit großem Aufwand möglich, Barren dieser Größe zu prägen. Aus diesem Grund werden übrigens auch Goldmünzen nur äußerst selten und nur in geringer Auflage mit Gewichten von mehr als einer Unze geprägt – die Kosten, beispielsweise durch Stempelbrüche, sind einfach zu hoch. Inzwischen werden aber verstärkt auch 100 Gramm Goldbarren gegossen, kleinere Stückelungen, wie beispielsweise eine Unze oder 50 Gramm sind hingegen nicht weit verbreitet.
Welches sind die wichtigsten Hersteller für gegossene Barren aus Gold?
Bei seriösen Edelmetallhändlern werden bei einem Kauf von gegossenen Goldbarren diverse Produkte namhafter Hersteller überreicht. Zu den wichtigsten Herstellern für gegossene Barren zählt das Unternehmen Umicore aus Belgien, sowie Heraeus aus Hanau.. Als deutscher Anbieter hat sich auch C. Hafner einen Namen gemacht, das Unternehmen wurde bereits im Jahr 1850 in Pforzheim gegründet und ist die zweitälteste deutsche Gold- und Silberscheideanstalt. Daneben gibt es noch diverse andere Hersteller von so genannten „Good Delivery“ Barren.
Was bedeutet der Zusatz „Good Delivery“ bei einem gegossenen Goldbarren?
Ein so genannter „Good-Delivery-Barren“ stammt von einem der vielen zertifizierten Hersteller: Die Zertifizierung erfolgt durch die „LBMA“, hierbei handelt es sich um die Vereinigung der Edelmetalle verarbeitenden und handelnden Betriebe am Londoner Goldmarkt. Die Abkürzung steht für „London Bullion Market Association“. Der Verband verleiht das Zertifikat nur an Hersteller, welche strengen Kontrollen und Auflagen unterliegen. Manche Händler kaufen gegossene, die nicht dem „Good Delivery“-Standard unterliegen und von einem anderen Hersteller produziert werden, nur mit einem deutlichen Abschlag an. Im schlimmsten Fall wird der Goldbarren lediglich zum ungünstigen Schmelzkurs angekauft.
Welche Vorteile haben gegossene Goldbarren?
Gegossene Barren sind bei Anlegern äußerst beliebt: Durch die raue und grobe Oberfläche sind gegossene Goldbarren weniger empfindlich im Vergleich zu geprägten Goldbarren. Die Oberfläche ist ohnehin uneben, so dass kleine Kratzer nicht weiter auffallen und den Handel gegossener Goldbarren nicht beeinträchtigen. Es ist daher auch kein Problem, einen gegossenen Goldbarren in die Hand zu nehmen. Gegossene Goldbarren werden in hoher Stückzahl maschinell gefertigt, sodass sie ohne einen großen Aufpreis verkauft werden können: Der „Spread“, also die Differenz zwischen An- und Verkaufspreis, ist bei gegossenen Goldbarren so niedrig wie bei kaum einem anderen Edelmetallprodukt.
Gibt es Nachteile beim Kauf von gegossenen Goldbarren?
Üblicherweise sind die Herstellungskosten für einen gegossenen Goldbarren minimal niedriger als bei geprägten Goldbarren. Allerdings wird dieser Preisunterschied üblicherweise nicht an die Kunden weitergegeben. Probleme bereitet die Form von gegossenen Goldbarren in praktischer Hinsicht, diese lassen sich nicht leicht stapeln. Außerdem kann im Laufe der Zeit die Punzierung der gegossenen Goldbarren Schaden nehmen. Allgemein bevorzugen viele Anleger geprägte Goldbarren, weil sie die raue Optik eines gegossenen Goldbarrens nicht ästhetisch ansprechend finden.
Wie ist das Preis-Leistungs-Verhältnis von gegossenen Goldbarren zu beurteilen?
Weil Gußbarren üblicherweise in hoher Stückzahl hergestellt werden und insbesondere ein aufwändiger Prägevorgang entfällt, zählen die gegossenen Goldbarren zu den Edelmetallprodukten mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Hinblick auf die Preisgestaltung gegossener Barren gibt es kaum proportionale Unterschiede zwischen den Stückelungen zu 250 Gramm, 500 Gramm und 1 Kilogramm. Alle genannten Produkte werden mit einem ähnlich hohen Aufgeld verkauft, welches nur wenige Prozent beträgt.
Wie sind gegossene Goldbarren üblicherweise verpackt?
Genauso wie geprägte Goldbarren werden auch gegossene Goldbarren üblicherweise in eine Sicherheitshülle verpackt. Hierbei handelt es sich um eine reißfeste Plastikhülle, die sicher verschweißt wird. In der Hülle befindet sich normalerweise auch ein Echtheitszertifikat, manche Barrenfabrikanten verzichten jedoch auf diese Zugabe - denn der Gußbarren ist über seine Seriennummer zweifelsfrei nachverfolgbar.
Zu den begehrten Goldbarren gehören insbesondere die so genannten „Sargbarren“, deren Name sich von der besonderen Sargform dieser gegossenen Goldbarren ableitet. Barren in Sargform sind allerdings nicht weit verbreitet, sie sind insbesondere bei Sammlern beliebt. Im Bereich der Barren in Sargform zählen die Stückelungen zu einer Unze, 100 Gramm sowie 250 Gramm zu den wichtigsten Gewichtseinheiten.
Zu den Exoten unter den gegossenen Goldbarren zählen auch die Barren in Quadratform, üblicherweise sind Barren rechteckig.
Die Gußbarren aus dem Hause C. Hafner weisen eine besondere Oberflächenbehandlung auf und sehen deshalb anders als andere Gußbarren aus.
Welches sind die beliebtesten gegossenen Goldbarren?
Zu den Klassikern im Bereich der gegossenen Goldbarren zählt zweifelsohne die Größe zu einem Kilogramm. Hierbei handelt es sich um den größten Goldbarren, der für Privatanleger als Investment erhältlich ist. Doch auch die übrigen Größen zu 250 und 500 Gramm tragen zur Beliebtheit gegossener Goldbarren bei.
Wie wirken sich Beschädigungen auf den Wert von gegossenen Goldbarren aus?
Durch die ohnehin schon raue Oberfläche wirken sich Beschädigungen gegossener Barren üblicherweise weniger nachteilig auf den Wert aus. Solange der Goldbarren weiterhin sein Zielgewicht aufweist und nur geringe Kratzer hat, wird er oft zum regulären Ankaufspreis vom Händler zurückgenommen. Nur bei starken Beschädigungen, oder wenn ein Teil des Goldbarrens abgetrennt wurde, werden gegossene Goldbarren lediglich zum ungünstigen Schmelzkurs angekauft.
Haben gegossene Barren aus Gold einen Sammlerwert?
Neue Goldbarren, die gegossen wurden, haben üblicherweise keinen besonderen Sammlerwert. Gegossene Barren werden als klassisches Investment Produkt hergestellt. Allerdings gibt es eine kleine Sammlergemeinde, welche sich auf gegossene Goldbarren spezialisiert hat. In diesem Sammelgebiet sind insbesondere historische Gussbarren begehrt. Insbesondere stehen solche gegossene Goldbarren hoch im Kurs, welche aus Raffinerien oder von Bankhäusern stammen, die es heutzutage nicht mehr gibt. Während heutzutage viele Goldbarren geprägt werden, wurden zu früheren Zeiten die goldenen Barren fast ausschließlich gegossen. Bei Sammlern werden insbesondere die Barren der Schoene BV aus den Niederlanden mit dem alten Logo (Stab mit Schlange) nachgefragt, außerdem sind alle Produkte der historischen Rothschild-Bank bei Barrensammlern beliebt. Insbesondere sind kleine Goldbarren bei Sammlern begehrt.
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