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Ein glänzendes und geschichtsträchtiges Investment

Alles, was Sie über Diamanten wissen müssen finden Sie hier.

Britische Krone besteht aus größtem Diamanten der Welt

Die britische Königin Elisabeth II. verdankt den Glanz ihrer Krone einem historischen Zufall - bei einer Routineinspektion am 26. Januar 1905 stieß ein Arbeiter der Premier Mine in der Nähe der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria auf einen glänzenden Stein mit sensationellen Ausmaßen: 10,5 Zentimeter breit, 621 Gramm schwer. Benannt wurde der Stein nach dem Besitzer der Goldmine, Sir Thomas Cullinan.

Der Schatz der englsichen Königin
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Die ganze Welt staunte über die Sensation aus dem tiefen Gestein der Mine. Der Diamant wurde daraufhin nach England geschickt und dem damaligen König Edward VII. als Geschenk präsentiert. Aus Angst vor Dieben musste eigens ein Transportschiff mit einer Kopie des Diamanten auf den Weg geschickt werden, während der größte Diamant der Welt heimlich per Post nach London transportiert wurde. Ein Jahr später wurde er in 105 Steine gespalten - und neun besonders große Diamanten wurden als Teil der britischen Kronjuwelen verarbeitet.

Diamanten als Symbol für Wohlstand und Eleganz

Nicht nur der Andrang vor dem Tower of London, in dem die Kronjuwelen seitdem aufbewahrt werden, macht die ungebrochene Faszination deutlich, die Diamanten auf die breite Öffentlichkeit ausüben. Wenn mal wieder ein Rekord-Diamant versteigert wird, schaut die ganze Welt hin. Diamanten gelten als die wertvollsten Schmuckgeschenke überhaupt, ein goldener Ring wird erst durch einen feinen Edelstein richtig wertvoll.

Auch in Hollywood wird immer wieder auf glitzerndes Glas zurückgegriffen, wenn das ganz große Geld in Szene gesetzt werden soll. Lieder wie "Diamonds are a Girl's Best Friend" aus dem Film "Blondinen bevorzugt" sind zu regelrechten Hymnen auf die unvergänglichen Glitzersteine geworden. Seit jeher wird Diamanten auch eine magische Wirkung nachgesagt, weshalb sie bevorzugt als Talismane getragen werden. Im Mittelalter zogen viele Ritter mit einem Diamantring in den Krieg, weil sie sich von dem harten Stein vor allem Tapferkeit und Furchtlosigkeit erhofften. Heutzutage gibt es vielfältige Einsatzmöglichkeiten von Diamanten.

Dokumentation Diamanten
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Dokumentation über die Einsatzmöglichkeiten von Diamanten

Ein natürlicher Zufall sorgt für besondere Härte

Bei der öffentlichen Betrachtung von Diamanten wird oft vergessen, dass es sich dabei um faszinierende Erzeugnisse der Natur handelt - zwar werden auch synthetische Diamanten verkauft, doch wirklich wertvoll sind die Edelsteine nur, wenn sie durch natürliche Zufälle entstanden sind. Ein Diamant besteht in chemischer Hinsicht aus gewöhnlichem Kohlenstoff mit einem Anteil von über 99 Prozent. Die chemische Zusammensetzung sorgt dafür, dass Diamanten besonders hart sind und als härtestes Material überhaupt gelten.

Entstehung von Diamanten: Hoher Druck, hohe Temperaturen

Und die Rahmenbedingungen, unter denen Diamanten entstehen, machen deutlich, warum viele Steine einen hohen Wert haben und echte Raritäten sind: Üblicherweise entstehen Diamanten nur unter einem Druck in Bodentiefen von 150 bis 500 Kilometern und nur unter extremer Hitze von etwa 1500 Grad Celsius. Es wird davon ausgegangen, dass dann die Kristallisierung von Kohlenstoffatomen in Grafit geschieht - aus diesem chemischen Prozess entstehen Diamanten. Die beschriebenen Bedingungen für die Entstehung von Diamanten herrschen in der Erdschicht des Oberen Erdmantels - dort fand bereits vor Millionen von Jahren ein Umwandlungsprozess der Tiefengesteine statt. Kohlenstoffatome verbanden sich zu Diamanten. Wie dieser Prozess konkret abläuft, ist in der Wissenschaft allerdings umstritten. Fest steht, dass Diamanten in unheimlich langen Zeitspannen entstehen, während die Abkühlung des Diamanten vergleichsweise wenig Zeit in Anspruch nimmt. Häufig treten diese Produkte durch Vulkanausbrüche an die Erdoberfläche.

Das nachfolgende Video zeigt unter anderem die Entstehung von Diamanten:

Dokumentation Diamantenfieber Teil 1
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Diamantenfieber Teil 1
Dokumentation Diamantenfieber Teil 2
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Diamantenfieber Teil 2

Steinerne Zeitzeugen aus der Frühzeit der Erdgeschichte

Der Fundort eines Diamanten liegt üblicherweise in sogenannten Pipes - dabei handelt es sich praktisch um Röhren im Erdboden, die durch vulkanische Aktivität entstanden sind. Durch diese Röhren wird Vulkangestein tief aus dem Erdmantel an die Oberfläche gepresst - so gelangen die Edelsteine, die vor langer Zeit entstanden sind, ans Tageslicht. Und der Nachschub ist längst zur Neige gegangen: Es wird davon ausgegangen, dass zuletzt vor etwa 15 Millionen Jahren diamantführende Pipes entstanden sind - alles, was heutzutage aus dem Boden geholt wird, ist also in einer frühen Phase der Erdgeschichte entstanden. Viele Forscher gehen inzwischen davon aus, dass die chemischen Prozesse zur Entstehung von Diamanten nie mehr beginnen werden.

Mikrodiamanten: Gefährliche Überraschung aus dem Weltall

Neben der beschriebenen Entstehung gelangen Diamanten auch auf einem anderen Wege auf die Erde - durch Meteoriten-Einschläge: Bei dem Aufprall des Meteoriten wird der irdische Kohlenstoff stark komprimiert. Es entstehen Diamantkristalle, die im Umfeld von Meteoritenkratern zu finden sind. Auch in sogenannten Eismeteoriten sind Mikrodiamanten zu finden. Allerdings sind diese Diamanten oft nur einige Nanometer groß. Lange Zeit galten Mikrodiamanten als wertlos, weil sie wegen ihrer geringen Größe nicht zur Schmuckverarbeitung dienlich waren. Inzwischen werden Mikrodiamanten aber als begehrte Rohstoffe für die Industrie gehandelt - in den meisten technischen Anwendungen sind nur winzige Kristalle nötig. Zudem sind Diamantenfabrikanten durch die Materialknappheit noch stärker als früher dazu gezwungen, Mikrodiamanten zu verarbeiten.

Geschichte der Diamanten – vom magischen Talisman zum modernen Werkstoff

Die Geschichte der Diamanten begann also nicht erst mit der Entdeckung des "Cullinan" im Jahr 1907 - Diamanten sind Zeugen der Entstehungsgeschichte unserer Erde und fester Bestandteil der menschlichen Kultur. Bereits im vierten Jahrtausend vor Christus sollen die ersten Diamantenfunde in Indien verzeichnet worden sein, auch die alten Römer sahen Diamanten als besonders wertvolle Statussymbole an. Doch nicht nur als Schmuckgegenstand wurden Diamanten geschätzt – die Verwendung als Werkzeug ist aus der Zeit um Christi Geburt überliefert. Im 13. Jahrhundert begann die mechanische Bearbeitung von Diamanten, zuvor war es strikt verboten, Hand an die magischen Steine zu legen. Im 18. Jahrhundert kam es erstmals zu einer Diamantenknappheit, als indische und indonesische Minen zur Neige gingen. Im Zuge der Industrialisierung wurde die Diamantenverarbeitung weiter verfeinert, erst um die Jahrhundertwende wurde allerdings der bis heute bekannt Brillantschliff entwickelt.

Brillanten und Diamanten – zwei falsche Freunde in der deutschen Sprache

Wenn ein Diamant als Geschenk den Besitzer wechselt, ist oft ein Begriff "Brillant“ zu hören - die Kurzform "Brilli" als Bezeichnung eines besonders wertvollen Diamanten. Allerdings gilt es, zwischen den Begriffen "Diamant" und "Brillant" zu unterscheiden. Denn es gibt keine Steine, die als "Brillanten" bezeichnet werden - vielmehr handelt es sich dabei um einen besonderen Diamantenschliff, durch den der Diamant besonders prächtig scheint. Beim Brillantschliff werden drei- vier- und mehreckige Facetten, also flach geschliffene und polierte Oberflächen, auf dem Diamanten aufgebracht. Schliff eine hohe Brillanz erhält. Im Klartext: Der Diamant bezeichnet den Ausgangszustand, "Brillant" ist das daraus veredelte Endprodukt.

Fundorte und Abbaugebiete: Seltene Bodenschätze aus fernen Ländern

Diamanten sind in vielen Regionen der Welt zu finden, beispielsweise in Australien, Russland, Indien, Kanada oder China - als Heimat der Diamanten gilt allerdings Afrika. Viele Länder des afrikanischen Kontinents spielen auf dem weltweiten Diamantenmarkt eine bedeutende Rolle, darunter Botswana, Namibia oder Südafrika. Zudem wird Brasilien immer stärker zum Lieblingsziel von Schatzsuchern, die hier die weiten und unerschlossenen Tropengebiete nach Edelsteinen absuchen. Auch im russischen Uralgebirge werden unerschlossene Diamantvorkommen vermutet, die selbst mit modernster Maschinentechnik kaum abgebaut werden können. Im historischen Rückblick gilt allerdings Indien als das Ursprungsland der Diamanten-Leidenschaft.

Alluviale Diamanten: Zufällige Fundstücke mit Seltenheitswert

Die Vorkommen werden je nach Herkunftsart unterschieden, neben sogenannten primären Lagerstätten in Minen und Gesteinen gibt es auch sekundäre Lagerstätten, die auch als "alluvial" bezeichnet werden.  Damit sind Ablagerungen auf der Erdoberfläche gemeint. Im Klartext: Die Diamanten liegen von ihrem ursprünglichen Ablagerungsort entfernt und wurden durch natürliche Erosion weitergetragen. Meistens werden alluviale Diamanten in einem Flussbett, einem Meeresboden oder einer Küstenlinie gefunden - an Bedeutung gewinnt daher auch das sogenannte "marine mining", bei dem der Meeresboden nach Lagerstätten untersucht wird. Alluviale Vorkommen machen nach Angaben des World Diamond Council inzwischen etwa 10 Prozent der weltweit geförderten Diamantenmenge aus.

Blutdiamanten und die Moral beim Schmuckkauf

Filme wie der Abenteuer-Thriller "Blood Diamond" lassen den Betrachter fassungslos zurück und werfen ein schlechtes Licht auf den weltweiten Diamantenhandel. Und tatsächlich toben in der Welt zahlreiche Bürgerkriege, deren Auslöser auch im Diamantenhandel verortet wird. Diese Kriege werden, so der Vorwurf von Menschenrechtsorganisationen, durch den Verkauf von illegal geschürften Diamanten verkauft. Gegen diesen Handel wehrte sich die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNO) bereits im Jahr 2000 mit einer Resolution gegen den Handel mit sogenannten "Konfliktdiamanten". Als beispielhafte Schauplätze für den Handel mit Blutdiamanten werden Länder wie Angola oder Sierra Leone genannt. 

Dokumentation Blutdiamanten aus Afrika
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Blutdiamanten aus Afrika
Dokumentation Herstellung von Blutdiamanten
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Herstellung von Blutdiamanten

Politik und Diamantenindustrie kämpfen gemeinsam gegen Blutdiamanten

Die Diamantenindustrie hat sich früh mit der dunklen Seite der glänzenden Edelsteine beschäftigt gegen den Handel mit Konfliktdiamanten positioniert. Anfang 2003 haben sich die wichtigsten Unternehmen der Diamantenindustrie zusammengetan und den sogenannten "Kimberley"-Prozess ins Leben gerufen - mit diesem Selbstregulierungsmechanismus wird über staatliche Herkunftszertifikate versucht, den Diamantenschmuggel zu unterbinden. Zwar lässt sich dieser Mechanismus theoretisch auch weiterhin umgehen, allerdings achten die seriösen Diamantenimporteure strikt darauf, dass mit ihrem Handel nicht brutale Konflikte in den Herkunftsländern befeuert werden. Unterstützt wird der Kampf gegen Blutdiamanten nicht nur durch die Selbstverpflichtung der Industrie, sondern auch durch eine Verordnung der Europäischen Union aus dem Jahr 2002. So wurde beispielsweise gegen Liberia ein mehrjähriger Einfuhrstopp verhängt, um die dortigen Konflikte nicht durch den Handel mit Diamanten zu verschärfen.

Erfindungsreichtum der Moderne: Entwicklung von synthetischen Diamanten

Es war schon früh einer der großen Träume von Forschern und Alchimisten – die künstliche Herstellung von Diamanten ist allerdings eine Errungenschaft der Neuzeit. Erst im Jahre 1953 gelang die synthetische Produktion, die sich streng an den natürlichen Prozessen der Natur orientiert.  Allerdings ist auch für die künstliche Herstellung viel Aufwand nötig – es dauert mehrere Wochen, bis Grafit unter massivem Druck und Temperaturen jenseits der 1500 Grad Celsius zu einem Diamant wird. Allerdings sollte bei allen synthetischen Diamanten beachtet werden, dass diese nie die faszinierenden Eigenschaften eines echten Diamanten aufweisen können, also beispielsweise kleine Fehler oder Einschlüsse aus vergangenen Jahrtausenden. Zwar ist es inzwischen möglich, entsprechende "Macken" nachträglich zu gestalten, doch an die besonderen physikalischen Eigenschaften eines echten Diamanten kommen die künstlichen Varianten nicht heran.

Künstliche Diamanten: Ohne Kennzeichnung geht es nicht

Bei der künstlichen Veränderung von Diamanten treffen Anleger auf eine breite Vielfalt an Möglichkeiten. Um die Farbe eines Diamanten zu optimieren, greifen manche Diamantenherstellern zu drastischen Mitteln - sie setzen Gamma-, Neutronen- oder Protonenstrahlung ein. So können gelbliche oder bräunliche Diamanten weißer gefärbt werden. Allerdings wirkt sich die Behandlung nicht auf den Wert der Steine aus, zudem muss im Diamanten-Zertifikat der Zusatz "farbverändert" eingetragen werden. Zudem geht durch die Neutronen- oder Protonen-Strahlung eine nicht zu unterschätzende Gesundheitsgefahr aus, so dass manche Steine in Quarantäne verbleiben müssen, bis der zulässige Grenzwert für die Radioaktivität unterschritten ist. Manche Imitate werden auch fälschlicherweise als Diamanten bezeichnet - Zirkonia sind beispielsweise streng genommen keine Diamanten, sondern nur wie Diamanten geschliffen. Dagegen sind HPHT-Diamanten zwar künstlich hergestellt, aber in chemischer Hinsicht trotzdem echte Diamanten. Sie müssen im Diamantenpass mit dem Hinweis "synthetisch" versehen sein. Auch CVD-Diamanten unterscheiden sich nicht von echten Diamanten, sind aber kennzeichnungspflichtig. Andere Stoffe, beispielsweise Moissanit, werden als Diamant-Ersatz für Schmuck verwendet.

Finger weg vom Edelstein: Nachträgliche Verbesserungen sind tabu

Grundsätzlich sind künstliche Diamanten auf dem Markt nicht gern gesehen und keine Wertgaranten - auch nachträgliche Erweiterungen oder grobe Reinigungen mindern den Wert des Steins. Immer wieder kommen beispielsweise Laser-Bohrungen vor, um Einschlüsse zu entfernen. Bei der Untersuchung der vier Cs wird strikt auf Manipulationen aller Werte geachtet. Außerdem werden Diamanten gelegentlich "gestopft", um unebene Stellen auszugleichen. Auch nachträgliche Behandlungen, um dem Diamanten eine weiße Farbe zu verpassen, sind verpönt. Entsprechende Änderungen müssen im Diamantenpass eingetragen werden.

Handelsplätze der Welt: New York, London, Mumbai – und eine kleine Stadt in Belgien

Während die Diamanten in vielen Ecken der Welt gefunden werden, spielt sich der Handel mit den seltenen Steinen vor allem in Europa ab - allerdings nicht in den großen Metropolen, sondern in einem idyllischen Städtchen wie Antwerpen. Die belgische Handelsstadt ist bis heute der Hauptumschlagplatz für Diamanten weltweit, Branchenschätzungen zufolge soll mehr als die Hälfte des weltweiten Diamantenaufkommens in Antwerpen gehandelt werden. In Antwerpen gibt es ein eigenes Diamantenviertel mit vier eigenständigen Handelsbörsen sowie rund 1700 Firmen, die sich dem Diamantenhandel verschrieben haben. Das Diamantenviertel ist dementsprechend gut gesichert und mit Überwachungskameras sowie ausfahrbaren Straßensperren ausgestattet. Etwa 27.000 Menschen arbeiten allein in Antwerpen im Diamantensektor. Allerdings nimmt der Anteil von Antwerpen am Weltmarkt stetig ab und es spielen noch weitere Standorte beim weltweiten Diamantenhandel mit, darunter New York, London, Tel Aviv und Mumbai.

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