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Unentdeckte Goldschätze in Deutschland

Viele wertvolle Schätze aus historischen Zeiten gelten bis heute als verschollen. Verborgenes Silber und Edelsteine animieren seither unzählige Schatzjäger zur Schatzsuche in Deutschland. Wenn auch Sie Ihr Glück versuchen und die unentdeckten Schätze ausfindig machen wollen, dann sollten Sie besonders die folgenden Erzählungen im Gedächtnis behalten.

Der Schatz der Nibelungen

Flusslauf

Laut dem mittelalterlichen Heldenepos des Nibelungenliedes wartet noch heute ein Goldschatz im Wert von etwa 400 Millionen Euro im Rhein darauf, entdeckt zu werden. Der Schatz gehörte einst dem Volk der Burgunder, die von ihrer ursprünglichen Heimat im heutigen Schweden bis an die Warthe in Germanien, dem heutigen Deutschland, weiter nach Worms und Mainz zogen. Schatzsucher und Forscher zugleich vermuten die unvorstellbare Menge an rotem Gold und Edelsteinen am sogenannten Schwarzen Ort in der Nähe von Worms. Eine natürliche Verlagerung des Flusslaufs seit der Zeit der Nibelungen sowie die Strömung des Rheins können hierbei allerdings für eine Veränderung der Lage des Schatzes verantwortlich gewesen sein. Gold- und Schatzsucher versuchen immer wieder, nach den verschollenen Kostbarkeiten zu tauchen – bis jetzt vergeblich.

Das Bernsteinzimmer

Bernsteinzimmer

Das Bernsteinzimmer wurde im Auftrag von Friedrich I. für seine Frau Königin Sophie Charlotte erbaut. Im Jahr 1716 übergab Friedrich Wilhelm I. dem Zar Peter den Großen das Bernsteinzimmer als Geschenk. Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg wurde das Zimmer in 27 Kisten verpackt und im Königsberger Schloss bombensicher eingelagert. Seit der Bombardierung der Stadt 1945 fehlt allerdings jede Spur von den Überresten des wertvollen Zimmers, dessen Wert zwischen 100 und 250 Millionen Euro geschätzt wird. Lediglich einzelne Bestandteile wurden seitdem im Antiquitätenhandel entdeckt. Vermutungen zufolge befindet sich das Bernsteinzimmer in der Nähe von Deutschneudorf, Wuppertal oder Weimar.

 

Der Schatz des Piraten Störtebeker

Landkarte mit Messinstrument

Der Name von Klaus Störtebeker wird auch heute noch mit seinen Raubzügen in der Ostsee verbunden, die ihm Schätzungen zufolge eine Beute im heutigen Wert von mehreren Millionen Euro eingebracht haben sollen. Nach der Hinrichtung Störtebekers am 20. Oktober 1401 fehlte jede Spur von dem Schatz, der bis heute auf der Insel Rügen vermutet wird. Dort soll er sich in einer Höhle in den Kalkfelsen im Osten der Insel befinden. Auch eine kilometerlange Goldkette, die Störtebeker dem Senat der Stadt Hamburg im Tausch für seine Freilassung angeboten haben soll, soll sich unter den Kostbarkeiten befinden.

Der Silberschatz des Kurfürsten Maximilian I.

Silberschatz

Als die letzte Schlacht des Dreißigjährigen Krieges der Habsburger und Bayern gegen Frankreich und Schweden im Jahr 1648 begann und die Gefahr einer Niederlage zu groß schien, entschied sich Kurfürst Maximilian I. dafür, seine Familie und seine Silberschätze durch eine Flucht auf dem Fluss Inn zu schützen. Diese Überlegung scheiterte jedoch mit dem Kentern eines Bootes, nachdem dieses mit einem Brückenpfeiler kollidierte. Sein Besitz im heutigen Wert von etwa 2,5 Millionen Euro versank im Inn, wo er noch heute in der Nähe von Mühldorf am Inn in Oberbayern vermutet wird. Bis heute gab es nur einige wenige Funde, die zufällig durch Angler aus dem Fluss geborgen wurden.

Die Goldmine des Ritters von Weichs

Goldmine Ritters von Weich

Die Geschichte des Schatzes hat ihren Ursprung in einem Goldbergwerk in den bayrischen Voralpen, wo Ritter von Weichs seinen Schatz in den Stollen seiner Goldmine versteckt haben soll, um sie vor seinen Feinden, den Hunnen, zu schützen. Den Eingang der Mine verschüttete er mit Steinen, wobei er den Weg zu seinem Versteck laut Erzählungen durch die Markierung mehrere Felsen mit dem Buchstaben „V“ kennzeichnete. Nach der Flucht des Ritters nach Italien und seinem dortigen Tod gilt der Schatz als verschollen. Der Stollen befindet sich in der Nähe von Ohlstadt im Landkreis Garmisch-Partenkirchen und obwohl Schatzjäger schon mehrmals auf die ominös gekennzeichneten Felsen gestoßen sein sollen, wurden die Besitztümer des Ritters bis heute nicht entdeckt.

Der Schatz der Sachsen

Schatz Sachsen

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs vergruben die Söhne von Ernst Heinrich Prinz von Sachsen rund um das Schloss Moritzburg 43 Kisten mit deren Habseligkeiten, von denen die meisten aus dem Silberbergbau der Wettiner im Erzgebirge hervorgingen. Die sowjetische Besatzungsmacht grub einen großen Teil des Schatzes aus, nachdem der Förster den Ort des Versteckes unter Folter verriet. Der Schätzwert des Gesamtschatzes, von dem viele Teile noch immer verborgen liegen, umfasst weit über 12 Millionen Euro. Auch heute noch wird das Schloss Moritzburg mit dem verschwundenen Silber in Verbindung gebracht.