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Technische Analyse zu Palladium: Preiseinbruch nach spekulativ getriebener Rallye

CoT-Daten für Palladium vom 31. Januar

Der Palladium-Preis fiel zur Vorwoche um 12 US-Dollar, während die Spekulanten mit 850 Kontrakten Long gingen. Dies zeigt eine klare Schwäche in der letzten Woche. Dementsprechend fiel der CoT-Index um 6 Punkte auf 50 Punkte.

Es war zu erwarten, dass die zuvor gezeigte Stärke am Palladiummarkt nicht lange anhalten würde. Die Terminmarktdaten sind mit einem CoT-Index von 50 Punkten beziehungsweise 64 Punkten, um das Open Interest adjustiert, insgesamt relativ neutral. Dennoch zeigt sich auf Sicht der letzten Monate eine klare Schwäche.

Palladium bleibt weiterhin ohne gutes Setup. Preisanstiege, die spekulativ getrieben wurden, bieten weiterhin Short-Chancen. Für Swing-Trader gibt es hier kaum sinnvolle Setups – außer auf der Short-Seite, wenn es zu spekulativen Preisspitzen kommt.


Terminmarkt bei Palladium überkauft
Mit einem CoT-Index OI von 22 Punkten ist der Terminmarkt bereits so überkauft wie zuletzt vor fünf Jahren

Technische Chartanalyse

Der Palladiumpreis handelt noch immer in der Handelsspanne zwischen 850 US-Dollar auf der Unterseite und 1.200 US-Dollar auf der Oberseite. Der letzte politisch getriebene Preisanstieg, der spekulativ gekauft wurde, sorgte für eine kurzzeitige Rallye über 1.200 US-Doller je Feinunze. Diese Gelegenheit nutzten die Produzenten, um ihre künftige Produktion am Markt zu guten Preisen zu verkaufen. 
Die Spekulanten halten über 6.000 Long-Kontrakte mehr als vor der kurzweiligen Rallye, obwohl der Preis wieder auf das Ausbruchsniveau von unter 1.000 US-Dollar zurückgefallen ist. Das ist bärisch und zeigt das Überangebot am Palladiummarkt, das den Palladiumpreis weiter belasten wird. Die Terminmarktdaten zeigen, dass das Überangebot bis dato anhält. Bei einem CoT-Index von gerade einmal 50 Punkten auf diesem niedrigen Preisniveau braucht man nicht bullisch sein. Sollte der Goldmarkt fallen und/oder eine Rezession offen zutage treten, dann dürfte der Palladiumpreis unter seine wichtige Unterstützung bei 850 US-Dollar fallen. 
Fazit: Die Spekulanten haben ihr Pulver verschossen und es so anderen Marktteilnehmern ermöglicht, wieder erneut Short zu gehen. Der Palladium-Preis sollte sich weiter in den nächsten Monaten in der Handelsspanne zwischen 850 US-Dollar und 1.200 US-Dollar bewegen. Preisspitzen an die Oberseite der Handelsspanne stellen weiterhin Short-Chancen dar und mittelfristig, insbesondere im Umfeld einer Rezession und im nächsten Jahr, sehen wir den Preis weiter fallen auf ca. 570 US-Dollar je Feinunze.
Palldiumpreis zwischen 8050 und 1.200 US-Dollar
Der Palladiumpreis handelt in einer Spanne zwischen 850 US-Dollar und 1.200 US-Dollar je Feinunze seit über einem Jahr

Langfristige Analyse

Die rückläufige Nachfrage infolge des Übergangs zu Elektrofahrzeugen sowie das wachsende Angebot durch den expandierenden Sekundärmarkt aus recycelten Katalysatoren könnten in den kommenden vier Jahren zu einem erheblichen Überangebot führen. Dies dürfte den Verkaufsdruck auf dem Palladiummarkt weiter aufrechterhalten. Zudem stellt eine globale konjunkturelle Abschwächung ein zusätzliches Risiko für den Palladiumpreis dar. 
Im Falle einer Rezession wäre ein kurzeitiger drastischer Rückgang unter die Unterstützung bei 850 US-Dollar sehr wahrscheinlich. Die nächsten technischen Unterstützungen befinden sich bei 850 US-Dollar und weiter unten bei 570 US-Doller – ein Bereich, der im Zuge eines Nachfrageeinbruchs während einer Rezession durchaus erreicht werden könnte. Auf diesem Niveau sehe ich eine attraktive Gelegenheit für einen kurz- bis mittelfristigen Einstieg in Palladium. 
Langfristig bleibt die Entwicklung jedoch unsicher, da der erwartete Angebotsanstieg durch Recycling den Markt nachhaltig beeinflussen dürfte. Daher ist mit einer tendenziell richtungslosen Seitwärtsbewegung des Palladiumpreises zu rechnen. Das Palladium-Gold-Ratio sollte weiterhin fallen.
Palladium seit drei Jahren im Bärenmarkt
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