CoT-Analyse vom 7. März:


Nachdem der Goldpreis am Spotmarkt den Widerstand bei 2.942 US-Dollar bzw. 2.968 US-Dollar am Terminmarkt nicht überwinden konnte, fielen drei Aufwärtstrends, woraufhin der Goldpreis in Euro eine Korrektur startete. Der Goldpreis in US-Dollar konnte sich hingegen aufgrund des schwachen US-Dollars auf dem aktuell hohen Preisniveau halten und verharrt unmittelbar unter einem Widerstand bei 2.920 US-Dollar Spot bzw. 2.940 US-Dollar im Futures.
Die starke physische Nachfrage wurde zuletzt durch Umschichtungen aus Tresoren der LBMA in London an die COMEX in den USA weiter verstärkt. Ob diese Nachfrage jedoch nachhaltig ist, bleibt abzuwarten. Womöglich wird diese Nachfrage plötzlich enden, wenn die fehlenden Bestände aufgefüllt wurden. Fakt ist, dass wir über vier Monate hinweg ein Defizit am Markt sahen. Auch wenn dieses in den letzten beiden Wochen verschwand, könnte es nach einer kurzen Pause wiedererscheinen. Solange das physische Defizit am Goldmarkt anhält, bleibt auch weiteres Potenzial für einen Preisanstieg bestehen.
Entscheidend ist nun die Frage, ob der Goldpreis in US-Dollar dem Goldpreis in Euro folgen wird, insbesondere dann, wenn der US-Dollar wieder an Stärke gewinnt. Sollten jedoch die Widerstände bei 2.920 US-Dollar und am Allzeithoch überwunden werden, wird es zu Short-Eindeckungen kommen, die den Goldpreis rasch auf ein neues Allzeithoch über 3.000 US-Dollar treiben könnten.
Falls der Goldpreis in US-Dollar jedoch aufgrund von Rezessionsängsten, abnehmender Liquidität und fallenden Aktienmärkten dem Goldpreis in Euro folgt, könnte dies den Beginn einer größeren Korrektur am Goldmarkt markieren. Diese wäre jedoch nur dann möglich, wenn sich der physische Markt ausgleicht oder in ein Überangebot rutscht. Im vergangenen Jahr war jedoch durchgehend ein Defizit zu beobachten, weshalb die aktuelle Preisentwicklung schwer einzuschätzen bleibt.
Für kurzfristige Trader gilt: Man kann sich einfach an die genannten Widerstands- und Unterstützungsmarken halten – einen Ausbruch nach oben kaufen oder einen Bruch nach unten verkaufen. Danach platziert man einen Stop-Loss auf Break Even und hofft auf weitere 100 US-Dollar-200 US-Dollar Gewinn je Feinunze.

Goldpreis in Euro
