Der Goldpreis hat einmal mehr seine Rolle als sicherer Hafen unter Beweis gestellt und hält sich weiterhin stabil über der Marke von 3.000 US-Dollar je Unze. Im Gegensatz dazu erlebten die globalen Aktienmärkte in der vergangenen Woche einen drastischen Einbruch. Seit ihren Höchstständen vor rund sechs Wochen verlor der breite US-Index S&P 500 im Tief rund 22 %, während die Nasdaq sogar um über 26 % abstürzte.
Die neuen US-Zölle haben eine Blase angestochen, die sich über Jahre hinweg aufgebaut hat.
Die Weltwirtschaft steht nicht wegen Trumps Zöllen vor einer Rezession – die Zölle sind vielmehr als die Nadel zu verstehen, die eine längst überdehnte Blase zum Platzen gebracht hat. Die Liquidität hatte in den vergangenen Jahren kontinuierlich abgenommen, wie die schrumpfenden Zentralbankbilanzen zeigen, und die Rezession war angesichts gestiegener Zinsen sowie massiver Fehlallokationen in den Volkswirtschaften längst überfällig.
Die Anleihenmärkte konnten vom Einbruch der Aktienkurse kaum profitieren und gerieten in den letzten drei Handelstagen selbst unter Druck, was typisch für eine Stagflation ist. Geldpolitische Eingriffe der Notenbanken würden die Lage nur verschärfen, weshalb die Zentralbanken mit dem Rücken zur Wand stehen. Es ist daher möglich, dass sie diesmal nicht die Aktienmärkte stützen, sondern eine mehrmonatige Baisse zulassen werden. Für viele junge Investoren, die seit 2008 dank der QE-Programme von echten Bärenmärkten verschont geblieben sind, dürfte das eine völlig neue Erfahrung sein. "Buy the Dip" könnte sich in diesem Umfeld als Sargnagel für deren Vermögen erweisen.
Die Weltwirtschaft steht nicht wegen Trumps Zöllen vor einer Rezession – die Zölle sind vielmehr als die Nadel zu verstehen, die eine längst überdehnte Blase zum Platzen gebracht hat. Die Liquidität hatte in den vergangenen Jahren kontinuierlich abgenommen, wie die schrumpfenden Zentralbankbilanzen zeigen, und die Rezession war angesichts gestiegener Zinsen sowie massiver Fehlallokationen in den Volkswirtschaften längst überfällig.
Die Anleihenmärkte konnten vom Einbruch der Aktienkurse kaum profitieren und gerieten in den letzten drei Handelstagen selbst unter Druck, was typisch für eine Stagflation ist. Geldpolitische Eingriffe der Notenbanken würden die Lage nur verschärfen, weshalb die Zentralbanken mit dem Rücken zur Wand stehen. Es ist daher möglich, dass sie diesmal nicht die Aktienmärkte stützen, sondern eine mehrmonatige Baisse zulassen werden. Für viele junge Investoren, die seit 2008 dank der QE-Programme von echten Bärenmärkten verschont geblieben sind, dürfte das eine völlig neue Erfahrung sein. "Buy the Dip" könnte sich in diesem Umfeld als Sargnagel für deren Vermögen erweisen.

Die zunehmenden Stagflationssorgen werden dem Goldpreis in Zukunft spürbaren Auftrieb verleihen – ebenso den Goldminen. Sollte sich die Baisse an den Aktienmärkten fortsetzen, wäre es denkbar, dass auch der Goldpreis kurzfristig unter Druck gerät. In solchen Phasen müssen Händler oft Goldbestände liquidieren, um Verluste an den Aktienmärkten zu decken. Diese Abverkäufe dürften jedoch nur von begrenzter Dauer sein und stellen eine antizyklische Kaufchance dar.
Die gegenwärtige Zollpolitik wirkt eindeutig inflationsfördernd und erhöht zugleich die wirtschaftliche Unsicherheit – ein Umfeld, in dem Banken, institutionelle Investoren und Vermögensverwalter zunehmend gezwungen sind, ihre Allokationsstrategien zu überdenken. Das Interesse an Gold als sicherem Hafen wird weiter zunehmen, denn in einer stagflationären Phase liefern weder Aktien- noch Anleihemärkte reale Renditen – der Kapitalerhalt rückt daher in den Fokus der Investoren. Noch Ende 2019 – als die Zinsen historisch tief lagen – stand ich mit meiner Prognose eines rasanten und vor allem nachhaltigen Zinsanstiegs in Kombination mit einer Dekade der Stagflation völlig allein auf breiter Flur. Heute ist genau dieses Szenario in aller Munde und befeuert den Goldpreis.
Sollten die Notenbanken auf diese Herausforderungen erneut mit expansiver Geldpolitik reagieren und ihre bekannten Instrumente zur Bilanzausweitung reaktivieren, halte ich es für durchaus realistisch, dass der Goldpreis binnen kurzer Zeit die Marke von 4.000 US-Dollar pro Unze erreicht und in den nächsten Jahren weit hinter sich lassen wird.
Ein ähnliches Muster zeigte sich bereits in den 1970er-Jahren: Damals sank das Ratio von nahezu 30 auf etwa 2. Während der Dow Jones nominal rund 16 Jahre lang um die Marke von 1.000 Punkten pendelte, brach er inflationsbereinigt um etwa 85 % ein. Gleichzeitig verzeichnete der Goldpreis einen Anstieg um das 24-Fache. Ich halte es für durchaus wahrscheinlich, dass wir in dieser Dekade eine vergleichbare Entwicklung erleben werden.
Bereits in den vergangenen Jahren hat der Goldpreis den Dow Jones deutlich outperformt – zeitweise sogar um das Doppelte. Ich gehe fest davon aus, dass sich dieser Trend bis zum Ende des Jahrzehnts fortsetzen wird.
Die gegenwärtige Zollpolitik wirkt eindeutig inflationsfördernd und erhöht zugleich die wirtschaftliche Unsicherheit – ein Umfeld, in dem Banken, institutionelle Investoren und Vermögensverwalter zunehmend gezwungen sind, ihre Allokationsstrategien zu überdenken. Das Interesse an Gold als sicherem Hafen wird weiter zunehmen, denn in einer stagflationären Phase liefern weder Aktien- noch Anleihemärkte reale Renditen – der Kapitalerhalt rückt daher in den Fokus der Investoren. Noch Ende 2019 – als die Zinsen historisch tief lagen – stand ich mit meiner Prognose eines rasanten und vor allem nachhaltigen Zinsanstiegs in Kombination mit einer Dekade der Stagflation völlig allein auf breiter Flur. Heute ist genau dieses Szenario in aller Munde und befeuert den Goldpreis.
Sollten die Notenbanken auf diese Herausforderungen erneut mit expansiver Geldpolitik reagieren und ihre bekannten Instrumente zur Bilanzausweitung reaktivieren, halte ich es für durchaus realistisch, dass der Goldpreis binnen kurzer Zeit die Marke von 4.000 US-Dollar pro Unze erreicht und in den nächsten Jahren weit hinter sich lassen wird.
Real versus nominal: Die unterschätzte Entwertung des Dow Jones
Das Dow-Gold-Ratio – also das Verhältnis des Dow-Jones-Index gemessen in Unzen Gold – ist infolge des jüngsten Aktienmarkt-Crashs auf etwa 12,5 gefallen. Das bedeutet, dass aktuell rund 12,5 Unzen Gold erforderlich sind, um rechnerisch einen Anteil am US-Aktienmarkt zu „kaufen“. Bereits in den vergangenen Jahren, als das Verhältnis noch zwischen 20 und 25 lag, habe ich prognostiziert, dass es im Zuge einer kommenden Stagflation auf Werte um 2 fallen könnte.Ein ähnliches Muster zeigte sich bereits in den 1970er-Jahren: Damals sank das Ratio von nahezu 30 auf etwa 2. Während der Dow Jones nominal rund 16 Jahre lang um die Marke von 1.000 Punkten pendelte, brach er inflationsbereinigt um etwa 85 % ein. Gleichzeitig verzeichnete der Goldpreis einen Anstieg um das 24-Fache. Ich halte es für durchaus wahrscheinlich, dass wir in dieser Dekade eine vergleichbare Entwicklung erleben werden.
Bereits in den vergangenen Jahren hat der Goldpreis den Dow Jones deutlich outperformt – zeitweise sogar um das Doppelte. Ich gehe fest davon aus, dass sich dieser Trend bis zum Ende des Jahrzehnts fortsetzen wird.
