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Gold erreicht erstmals inflationsbereinigtes Allzeithoch

Die Konsolidierung des Goldpreises auf hohem Niveau setzte sich in dieser Handelswoche fort, nachdem in der Vorwoche ein neues Allzeithoch bei 2.685 US-Dollar erreicht wurde. Gute Wirtschaftszahlen hatten eine Rallye des US-Dollars befeuert, was den Goldpreis ausbremste. Die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenunterstützung lagen mit 225 Tsd. im Rahmen der Markterwartung, während gleichzeitig 8,04 Millionen neue Stellen geschaffen wurden, was deutlich über der Prognose von 7,66 Millionen sowie dem revidierten Wert von 7,71 Millionen lag.

Der Markt rechnet laut den Fed Funds Futures derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von 61 %, dass die US-Notenbank (Fed) im November die Zinsen nur um 25 Basispunkte senken wird. Einige Marktbeobachter sind mittlerweile der Meinung, die Fed könnte es sich nach dem Zinsschritt um 50 Basispunkte leisten, im November auf eine weitere Zinssenkung zu verzichten. Der Fokus der Investoren richtet sich daher besonders auf den US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitagnachmittag um 14:30 veröffentlicht wird. Jedes Anzeichen von Schwäche könnte die Erwartungen erhöhen, dass die Fed aggressive Zinssenkungen fortsetzt. Diametral gegensätzlich würden starke Arbeitsmarktzahlen den US-Dollar weiter stützen und den Goldpreis deutlich schwächen.

Die Angst vor einem umfassenden Krieg im Nahen Osten, der die Nachfrage nach sicheren Häfen angetrieben hatte, ebbte zum Wochenschluss ab, wenn auch ein möglicher Schlag Israels gegen den Iran am Wochenende ein Unsicherheitsfaktor für die Märkte bleibt. Geopolitische Risiken führen oft zu Goldkäufen, die sich schnell umkehren, wenn diese Risiken abnehmen. Politische Börsen haben oftmals kurze Beine.

Der US-Dollar verteidigte diese Woche die von Bullen und Bären hart umkämpfte Unterstützung bei 100 Punkten im US-Dollar-Index, was zu einem Short Squeeze führte, der den Kurs bis auf 102 Punkte führte. Trotz der Trendwende beim US-Dollar zeigte sich der Goldpreis bisher überraschend stabil, was auf die anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten und die historisch starke Euphorie auf dem Goldmarkt zurückzuführen sein dürfte. Allerdings stellen beide Faktoren zugleich Risiken dar, da die spekulative Überhitzung nach einer der stärksten Goldrallyes der letzten Jahrzehnte jederzeit in eine Preiskorrektur münden könnte. Die Stärke des Dollars bzw. eine Trendwende beim US-Dollar könnte, nachdem die Zinssenkungen eingepreist sind, als Auslöser für eine Korrektur des Goldpreises dienen.

Der Silberpreis startete zu Wochenbeginn bei 30,90 US-Dollar, konnte sich jedoch bis Freitag auf 32,15 US-Dollar erholen. In der Vorwoche scheiterte ein Ausbruchsversuch über den Widerstand bei 32,50 US-Dollar, was eine Preiskorrektur nach sich zog. Die jüngsten US-Terminmarktdaten zeigten, dass sowohl Gold als auch Silber zuletzt von einer robusten physischen Nachfrage profitierten, trotz der historisch überkauften Positionierung am Terminmarkt. Dies macht die aktuelle Marktlage besonders spannend, denn einerseits könnten die Preise für Gold und Silber aufgrund der starken physischen Nachfrage weiter ansteigen. Andererseits besteht ein hohes Risiko für einen stärkeren Preisrückgang, sollte der physische Markt kurzfristig in ein Überangebot rutschen, was eine kaskadenartige Liquidierung von Long-Positionen am Terminmarkt nach sich ziehen könnte. Man sollte dieses Risiko daher über Stop-Loss Orders gut managen.

Goldpreis steigt über das inflationsbereinigte Hoch von 1980

Der folgende Chart zeigt den inflationsbereinigten Goldpreis der letzten 112 Jahre, bezogen auf den Stichtag des 27. September, auf Monatsbasis. Bemerkenswert ist, dass Gold zum ersten Mal seit 1980 ein neues Allzeithoch von 2.681 USD pro Feinunze erreicht hat – selbst im Verhältnis zur offiziell ausgewiesenen Inflationsrate. Gold gilt zu Recht als die „ultimative Währung“, die sich über lange Zeiträume hinweg staatlichen Manipulationen entzieht. Die expansive Geldpolitik der letzten Jahrzehnte hat die Rolle von Gold als sicheren Wertspeicher neu belebt, da immer mehr Menschen Schutz vor der Entwertung von Fiat-Währungen suchen.

Während staatliche Währungen durch Zentralbanken und Regierungen immer weiter entwertet werden, bleibt Gold aufgrund seiner natürlichen Knappheit und seiner Funktion als echtes Geld langfristig wertbeständig. Die Höchststände im inflationsbereinigten Goldpreis, spiegeln das wachsende Misstrauen gegenüber Fiat-Währungen wider und unterstreichen die Ansicht der Österreichischen Schule, dass Gold erneut als Anker für eine stabile Wirtschaft dienen sollte.

Erstmals seit 1980 wieder inflationsbereinigtes Allzeithoch bei GoldUm die offiziell ausgewiesene Inflationsrate bereinigt, hat der Goldpreis erstmals seit 1980 ein neues Allzeithoch erreicht

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Der nächste Chart unterscheidet sich vom ersten, da er den inflationsbereinigten Goldpreis auf Basis der alten Berechnungsmethode darstellt, wie sie bis 1980 verwendet wurde. Diese alternative Methode zur Berechnung der Inflation berücksichtigt eine stärkere Preissteigerung als die heutigen offiziellen CPI-Daten, die die wahre Geldentwertung offenkundig zu niedrig ausweisen. Während der erste Chart den Goldpreis anhand der offiziell ausgewiesenen Inflationsdaten zeigt, verdeutlicht dieser Chart, dass der Goldpreis nach der früheren Berechnungsmethode inflationsbereinigt 1980 deutlich höher lag.

Besonders auffällig sind die enormen Höchststände des Goldpreises in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren, die in dieser Berechnungsmethode bei über 24.000 USD je Feinunze liegen. In der damaligen Dekade der Stagflation der siebziger Jahre, in der die Inflation und die Zinsen im zweistelligen Bereich lagen, flüchtete jedermann in Gold, um Vermögen vor der grassierenden Inflation bzw. Abwertung des US-Dollars zu schützen. Aktuell stehen wir erst am Anfang einer Stagflation, die viele Jahre andauern und ähnliche zweistellige Inflations- und Zinsniveaus bringen dürfte, weshalb die große Flucht in den Goldmarkt bisher noch in ihren Kinderschuhen steckt. Die Rallye, die wir in diesem Jahr sahen, gründete womöglich auf den Käufen smarter Investoren, die die Stagflation der nächsten Jahre auch kommen sehen und wissen, dass es auf absehbare Zeit kaum ein besseres Investment geben dürfte, weshalb diese „All in“ Cash gehen, da Gold die ultimative Weltwährung darstellt. Während der Goldpreis nach heutigen Maßstäben nun ein neues Allzeithoch erreicht hat, was einen hohen Preis suggeriert, zeigt dieser alternative Chart, dass der inflationsbereinigte Preis nach der alten Berechnungsmethode, immer noch weit von den Höchstständen vergangener Dekaden entfernt ist und auch in den nächsten Jahren noch viel Luft nach oben vorhanden ist.

Nach alter Berechnungsmethode ist Gold günstig

Nach der alten Berechnungsmethode der Inflation, die bis 1980 Verwendung fand, ist der Goldpreis noch immer günstig

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SNB senkt Leitzins und schadet dem Wohlstand der Schweiz

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) senkte am 26. September ihren Leitzins erneut um 25 Basispunkte auf 1 %, was die dritte Zinssenkung in diesem Jahr darstellt. Die SNB reagiere damit auf die vermeintliche Aufwertung des Schweizer Frankens, dem Rückgang des Inflationsdrucks und kündigte weitere Zinssenkungen an. Die Stärke des Frankens, insbesondere im Vergleich zum Euro, erhöhe nach Ansicht der SNB den Druck auf den Exportsektor, insbesondere die Uhrenindustrie, weshalb man Eingreifen und den Franken abwerten müsse.

Die Äußerungen von SNB-Präsident Thomas Jordan sind jedoch kritisch zu hinterfragen. Solange die Preise in der Schweiz nicht sinken, wertet der Franken nicht auf, sondern verliert lediglich weniger stark an Wert als die deutlich schwächeren Währungen wie der Euro und der US-Dollar. Dies verheißt wenig Gutes für die Kaufkraft und den Wohlstand der Schweizer Bevölkerung. Es ist vielmehr Aufgabe der exportierenden Unternehmen, bei einer tatsächlichen Aufwertung des Frankens ihre Preise neu anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Marktverzerrende und potenziell schädliche Eingriffe der SNB sind hierfür nicht erforderlich, wie die Aufwertung des Frankens in den 1960er und 1970er Jahren, die dennoch von einem steigenden Wohlstand begleitet war, eindrucksvoll zeigt. 

SNB senkt Zinsen, um Franken abzuwerten

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Aufwertung des Franken sorgte für WohlstandDie starke Aufwertung des Frankens ging mit Wohlstandswachstum in den siebziger und achtziger Jahren einher 

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Aus Sicht der Österreichischen Schule ist die Besorgnis der SNB über eine niedrige Inflationsrate fehlgeleitet, da die Vorteile der Deflation langfristig überwiegen. Die Deflation verbessert die gesunde Anpassung des Marktes und stärkt Sparanreize. Die steigende Kaufkraft der Konsumenten führt durch den Import günstigerer Güter aus dem Ausland zu wachsendem Wohlstand und eine natürliche Preisanpassung. Die Abwertungspolitik der SNB bewirkt hingegen einen leistungslosen Export des erarbeiteten Wohlstands ins Ausland. Hätte die Abwertung einer Währung bzw. Inflation einen positiven Einfluss auf die Wirtschaft, so wäre Argentinien mit seiner dreistelligen Inflationsrate in den letzten Jahrzehnten wohl zur Wirtschaftsmacht aufgestiegen, anstatt das Armenhaus der Welt zu werden. Ein stabiler oder sogar sinkender Franken böte hingegen bessere Rahmenbedingungen für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung, ohne die Verzerrungen, die durch künstliche Geldschöpfung entstehen. Die SNB befindet sich nicht etwa auf einem richtigen Kurs zu mehr Wohlstand in der Schweiz, sondern vielmehr auf einer Irrfahrt, die später starke Inflation und große Schäden für die Schweiz nach sich ziehen kann und wird.

 

Goldpreis in Franken hat sich vervierfachtDer Goldpreis in CHF hat sich in den letzten 20 Jahren vervierfacht wegen der stark inflationären Geldpolitik der SNB

Hier in Originalgröße downloadenSNB geht auch in den InflationssturmDie SNB folgt der Irrfahrt der EZB in den Inflationssturm

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