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Gold: Korrektur nach neuem Allzeithoch

Nachdem der Goldpreis während der vergangenen Handelswoche, als Reaktion auf das Attentat auf Donald Trump, ein neues Allzeithoch bei 2.483 US-Dollar (2.277 Euro) erreichte, fiel dieser zum Wochenschluss wieder zurück auf 2.401 US-Dollar (2.206 Euro) und beendete die Handelswoche mit einem kleinen Minus von 0,5 %. Das war der erste wöchentliche Rückgang des Goldpreises nach drei Wochen mit Anstiegen in Folge, da Anleger begannen eine Zinssenkung durch die US-Notenbank bereits im September einzupreisen. Nachdem die Goldbullen nach dem Erreichen eines neuen Allzeithochs keine Kraft für eine Fortsetzung der Rallye hatten, ist eine Fortsetzung der trendlosen Phase über den Sommer hinweg das wahrscheinlichste Szenario für den Goldpreis. Charttechnisch wurde auf Wochensicht mit dem tieferen Wochenschlusskurs ebenfalls ein Signal für Gewinnmitnahmen gegeben.

Der Silberpreis hielt sich nicht so stark wie der Goldpreis in der letzten Handelswoche. Mit einem Hoch bei 31,75 US-Dollar konnte das letzte Verlaufshoch bei 32,50 US-Dollar nicht überschritten werden. Stattdessen fiel der Silberpreis zum Wochenschluss auf 29,40 US-Dollar und beendete den Handel mit einem Minus von 1,9 %. Auch der Silbermarkt ist historisch überkauft und die großen vier Händler an der COMEX halten aktuell eine historisch hohe Shortposition, was kurzfristig ein Risikofaktor für den Silberpreis ist. Nur mit einem neuerlichen Anziehen der Investmentnachfrage als Folge einer fortgesetzten Rallye am Goldmarkt, wäre mit einem aktuell weiter steigenden Silberpreis zu rechnen.

Die Goldminenaktien des HUI-Goldminenindex stiegen in der letzten Handelswoche besonders stark an mit einem Indexstand von 312 Punkten – dem höchsten Stand seit zwei Jahren. Die Goldminenaktien stiegen damit zuletzt stärker an als der Goldpreis selbst. Die Minenaktien sollten sich weiterhin mit einem Hebel zum Goldpreis entwickeln, wobei ein möglicher Rücksetzer bis in den Bereich um die 240 Punkte in den Sommermonaten oder bei einer Wirtschaftskrise zum Jahresende oder Anfang nächsten Jahres als Kaufchance mit einem sehr guten Chance-Risiko-Verhältnis auf Sicht von 24 Monaten zu sehen ist.

Indischer Goldmarkt: Starke Investmentnachfrage und Zentralbankkäufe mildern den Einbruch der Schmuckkäufe ab

Während die indische Nachfrage nach Goldschmuck aufgrund saisonaler Faktoren und hoher Preise schwach ist, dominiert die Investmentnachfrage, wie das World Gold Council berichtet. Eine Wiederbelebung der Schmucknachfrage wird mit Beginn der Festivalsaison im dritten Quartal erwartet.

Auch wenn es eine anhaltende Nachfrage nach Goldbarren und -münzen gibt, da die Verbraucher auf weiter steigende Preise setzen, wird der indische zum internationalen Goldpreis aktuell mit einem Abschlag von 50 US-Dollar je Feinunze gehandelt, was Verkaufsdruck widerspiegelt. Teilweise soll dieser Spread auf vermehrte Importe von Gold-Platinlegierungen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten zurückzuführen zu sein. Importeure nutzen ein Schlupfloch niedrigerer Zölle auf Platinlegierungen, die über 80 % Gold enthalten, im Rahmen des Freihandelsabkommens zwischen Indien und den VAE.

Im Juni erhöhte die indische Notenbank (RBI – Reserve Bank of India) ihre Goldkäufe auf 9,3 Tonnen, die höchste monatliche Menge seit fast zwei Jahren. Die Goldreserven der RBI stiegen auf 840,7 Tonnen, was 8,7 % der gesamten Devisenreserven ausmacht. Die RBI war nach der Türkei (43 Tonnen) der zweitgrößte Goldkäufer unter den Zentralbanken im Jahr 2024 und übertraf sogar die von China (28,9 Tonnen). Auch die RBI wird wahrscheinlich weiterhin ein Käufer am Goldmarkt sein, um ihre Devisenreserven sukzessive zu diversifizieren.

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Die Zuflüsse in indische Gold-ETFs blieben im Juni stabil. Die Nettozuflüsse betrugen 7,3 Mrd. INR, was die durchschnittlichen Zuflüsse der letzten 12 Monate deutlich überstieg. Das Gesamtvermögen der indischen Gold-ETFs stieg um 54 % auf 344 Mrd. INR, und die Bestände wuchsen um 24 % auf 47 Tonnen. Gold-ETFs profitierten von den Zuflüssen in Multi-Asset-Fonds, die regulatorisch verpflichtet sind, in verschiedene Anlageklassen, darunter Gold, zu investieren.

Trotz hoher Preise und schwacher Schmucknachfrage blieben die Goldimporte stabil und bewegten sich zwischen 3,1 Mrd. US-Dollar und 3,3 Mrd. US-Dollar von April bis Juni. Das Importvolumen lag zwischen 42 und 46 Tonnen, wobei das Importvolumen im Juni um 50 % gegenüber dem Vorjahr zurückging.

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Diese Entwicklungen zeigen, dass trotz einer schwachen Schmucknachfrage die allgemeine Investmentnachfrage und die Maßnahmen der Zentralbank zur Diversifizierung der Reserven eine bedeutende Rolle im indischen und weltweiten Goldmarkt spielen.